Kunst am Bau
Phantastisches Gefährt wurde aufpoliert

Gruppenbild am Springweg: Kunstpatin und Kulturdezernentin, Dr. Daniela Grobe, (2.v.l.) vor dem "Phanatisches Gefährt" an der Wilhelm-Busch-Schule, flankiert von Rektorin, Silke Schraven, (links), dem Industrietechniker, Mike Kerstgens, der Metallrestauratorin Cordula Juffenbruch und der Kunsthistorikerin Barbara Walter vom Kunstmuseum der Stadt. | Foto: PR-Foto Köhring
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  • Gruppenbild am Springweg: Kunstpatin und Kulturdezernentin, Dr. Daniela Grobe, (2.v.l.) vor dem "Phanatisches Gefährt" an der Wilhelm-Busch-Schule, flankiert von Rektorin, Silke Schraven, (links), dem Industrietechniker, Mike Kerstgens, der Metallrestauratorin Cordula Juffenbruch und der Kunsthistorikerin Barbara Walter vom Kunstmuseum der Stadt.
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Die Kunst am Bau kommt in die Jahre. "Nach dem Zweiten Weltkrieg haben Städte, Länder und der Bund im Rahmen des Wiederaufbaus öffentlichen Bauherrn gesetzlich auferlegt, ein bis zwei Prozent der Bausumme für Kunst am Bau auszugeben. Das war auch eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Bildhauer und andere Künstler, die leider am Ende der 1980er Jahre abgeschafft wurde", erklärt Kunsthistorikerin Barbara Walter vom Kunstmuseum der Stadt. Bei einer Recherche hat Walter herausgefunden, dass es in Mülheim derzeit 300 Kunstwerke am Bau und im öffentlichen Raum gibt. 230 davon schmücken städtische Liegenschaften.

"Die gesetzliche Förderung der Kunst am Bau, die mit Rücksicht auf Investoren abgeschafft worden ist, sollte man eigentlich mit Blick auf das Stadtbild, wiedereinführen", meint Kulturdezernentin Dr. Daniela Grobe. Sie ist eine von bisher neun Mülheimer Kunstpatinnen, die ein wachsames Auge auf Kunstwerke in ihrer Nachbarschaft haben, um sie vor Vandalismus zu schützen und rechtzeitig ihren Reparaturbedarf anzuzeigen. In einem zweiten Schritt können sich Grobe und Walter vorstellen, kunstinteressierte Bürgerinnen und Bürger, auch für eine finanzielle Patenschaft von Kunstwerken am Bau zu gewinnen. An einer Patenschaft interessierte kunstsinnige Bürgerinnen und Bürger erreichen Barbara Walter im Kunstmuseum der Stadt unter der Rufnummer: 0208-455-4105 oder per E-Mail an: barbara.walter@muelheim-ruhr.de. Derzeit stehen der Stadt, pro Haushaltsjahr, nur 20.000 Euro für die Instandhaltung der Kunst am Bau zur Verfügung. 

Ein alter/neuer Hingucker

Zusammen mit Walter, Rektorin Silke Schraven, dem Industrietechniker Mike Kerstgens und der Metallrestauratorin Juffenbruch konnte Grobe sich jetzt an Fassade der Wilhelm-Busch-Schule in Dümpten ein Bild von der mit einer Glasperlenbestrahlung gereinigten Stahlskulptur "Das Fantastische Gefährt" machen.

Die nach einer Zeichnung des Malers und Grafikers, Helmut Lankhorst, 1967 für den damaligen Schulneubau am Springweg 21 angefertigte Fassadenskulptur ist von dem auch verfilmten Kinderbuch: "Robi, Tobi und das Fliewatüüt inspiriert worden.

"Helmut Lankhorst, der gerne mit runden Formen arbeitet, war und ist auch an anderen Schulstandorten mit Fassaden- und Bodenkunstwerken vertreten, etwa an der Karl-Ziegler-Schule, an der Bruchstraße und am Gymnasium Broich", betont Barbara Walter.

"Wir freuen uns, dass wir diese schöne Fassadenskulptur wieder bei uns haben können. Sie ist schon von vielen Schülern und Lehrern bewundert worden", sagt Wilhelm-Busch-Schul-Rektorin, Silke Schraven.

Infos zum Kunstwerk

In der kommenden Woche wird die Stadt, die im neuen Glanz erstrahlende Stahlskulptur an der Wilhelm-Busch-Schule mit einem Infoschild komplettieren, um interessierte Kunstflaneure mithilfe eines QR-Codes den direkten Zugriff auf Werkinformationen im Internet zu ermöglichen.

Zum Kunstmuseum der Stadt und: Zur Wilhelm-Busch-Schule

Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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