Blockade angeprangert

Foto: privat

Vieles in der Stadt ist abhängig vom Engagement der Wirtschaft. Um das macht sich Heinz Lison, Sprecher der Mülheimer Wirtschaft und stellvertretender Aufsichtsvorsitzender der Wirtschaftsförderung, Sorge.
„Wir müssen aufpassen, dass die Unternehmer nicht den Spaß daran verlieren, in Mülheim zu investieren“, warnt er. Grund dafür sei das teils schon vergiftete politische Klima und die Blockade zwischen Politik und Verwaltung.
„Mülheim hat nach außen hin einen wesentlich besseren Ruf als in der innerstädtischen Diskussion“, weiß Lison. Er lobt die fach- und sachbezogene Arbeit der Wirtschaftsförderung. „Darauf sollte man stolz sein. Ebenso auf die wirtschaftlichen Leistungen dieser Stadt. So haben wir mit Menerga und Harke Weltmarktführer, auch das MPI wird mit Preisen überhäuft. Aber in der politischen Diskussion wird alles kaputtgeredet.“
Dabei scheine es teilweise gar nicht mehr gegen die Sache selber, sondern gegen Personen zu gehen. Politische Diskussion würden teils unter der Gürtellinie geführt. Lison nennt als Beispiel die Auseinandersetzung um vertragliche Bestandteile der Geschäftsführung des Flughafens oder die Strafanzeige der MBI gegen Kämmerer Bonan.
Der Sprecher der Mülheimer Wirtschaft fordert die Politik und auch die Verwaltung auf, besser zusammen zu arbeiten. „Das erhöht auch die Bereitschaft der Wirtschaft, sich in der Stadt zu engagieren.“ So gebe es für die Jugend zu wenig Angebote in der Innenstadt.
Wenn sich das Projekt Ruhrbania entwickelt - hinter dem der Wirtschaftsveraband weiterhin steht - dann könnten Investoren auch Anreize bekommen, für die jüngere Generation Angebote zu machen. Die Verzögerungen bei der Bebauung seien aber nicht Stadt und Politik anzulasten sondern dem Investor, der auf Zeit spiele.
Was Mülheim noch fehle, stellt Lison fest, seien Gründungen von Firmen, die Entwicklungspotential zu Unternehmen haben.

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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