Fridays for Future-Demo für den Klimaschutz
Mülheimer Schüler lassen Politik alt aussehen - Video-Update

Jeden Freitag auf dem Kurt-Schumacher-Platz: Schüler treffen sich, um gemeinsam für eine bessere Klimapolitik zu demonstrieren. | Foto: Regina Tempel
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Von Greta Thunberg hat sich am 1. April wohl keiner täuschen lassen: Die schwedische Umweltaktivistin hatte sich einen Aprilscherz erlaubt und das Ende der Klimastreiks angekündigt. Am heutigen Freitag, 5. April, haben sich trotzdem wieder zahlreiche Mülheimer Schüler zusammengefunden, um für eine bessere Klimapolitik zu demonstrieren.

Es war wieder viel los auf dem Kurt-Schumacher-Platz, als sich um 10 Uhr Schüler unterschiedlicher Mülheimer Schulen trafen, um von dort aus als große Gruppe gemeinsam durch die Stadt zu marschieren. Begleitet von Musik und ausgerüstet mit Bannern und Plakaten nahmen auch ganze Schulklassen an der wöchentlichen Fridays for Future-Demonstration teil.

Ein Kunstkurs der Karl-Ziegler-Schule, der sich im Unterricht zur Zeit mit nachhaltiger Mode auseinandersetzt und in welchem auch Greta Thunberg-Dokumentationen auf dem Lehrplan stehen, war ebenfalls mit von der Partie. Wie Gastdozent Lubo Laco erklärte, fand die Teilnahme an der Demonstration als Exkursion statt.

Unverständnis bei vielen Lehrern

Aber auch Einzelkämpfer waren unter den Demonstranten: Der 13-jährige Laurenz, der die Gesamtschule Saarn besucht, war nun schon zum dritten Mal dabei. Und das, obwohl seine Abwesenheit bei seinen Lehrern größtenteils auf Unverständnis stößt. "Ich versuche, nach der Demo immer noch zu den letzten Unterrichtsstunden zu gehen", erklärt er, "aber ich finde es einfach wichtig, sich dafür einzusetzen, unser Klima zu schützen."

Die vier Otto-Pankok-Schülerinnen Margarete, Maya, Rosanna und Lina liefen ebenfalls zum dritten Mal mit. "Ich wünschte, die Menschen würden mehr darauf achten, dass die Umwelt erhalten bleibt", erklärt Margarete. Und Maya fügt hinzu: "Wir wollen ein stärkerer Bewusstsein dafür  schaffen." Ihre Familien unterstützen dieses Vorhaben, die Meinung der Lehrer sei zweigeteilt, größtenteils erführen sie allerdings Unterstützung, so die Schülerinnen.

Und unter den Demonstranten waren nicht nur Schüler zu sehen: Lehrer, ebenso wie Eltern und Großeltern nahmen an der Fridays for Future-Bewegung teil. "Opa for Future" stand auf einem Banner. "Es gibt keinen Plan(et) B" auf einem anderen.

Von Sibylle Brockschmidt

Autor:

Sibylle Brockschmidt aus Mülheim an der Ruhr

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