Plakativer Wahlkampf

Am Sonntag werden die Bürger zur Urne gebeten. Es geht um den Erhalt der Hauptschule an der Bruchstraße. Für viele dürfte die Entscheidung nicht einfach sein, denn die verhärteten Fronten zwischen Gegnern und Befürwortern der Hauptschule machen sich auch in dem plakativen Wahlkampf bemerkbar. Jeder wirft dem anderen Täuschung vor, jeder hantiert mit anderen Zahlen. Müssen die Millionen für die Sanierung der Schule für nur vier oder für 320 Schüler ausgegeben werden? Warum reden die Gegner von maximal 16 Anmeldungen im laufenden Schuljahr, wenn die Bezirksregierung doch 21 anerkannt hat? Der eine redet von nötigen 5,4 Millionen Euro für die Sanierung, der andere versteigt sich auf 10 Millionen. Für die einen war das Geld nie da, den anderen war es mal versprochen worden. Die einen wollen einen weiterführenden Standort erhalten, die anderen pochen darauf, dass sich das Ja zum Erhalt rechtlich nur auf die Schulform Hauptschule bezieht. Womöglich erreicht man damit eher, dass verunsicherte Bürger den Wahlgang meiden. Informativer Wahlkampf ist etwas anderes.

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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