Osterakademie für Grundschüler - "Das Gelbe vom Ei"

Der Projektkurs Chemie. | Foto: privat

Ein ganzes Jahr Vorlauf hat der Chemieprojektkurs „Das Gelbe vom Ei“, ein Projekt von 17 Luisenschülern der Oberstufe um Projektleiterin Beate Schulte, an Zeit gekostet.

Lehrerin Beate Schulte weiß: „Auch mal einen Samstag und viele Stunden über Plan hinaus.“ Jetzt steht die Osterakademie kurz vor dem Start. An drei Tagen in den Osterferien dreht sich alles rund ums Ei. Vorbild war nach dem Motto „Wir lassen es krachen in der Freilichtbühne“ von und mit Ferdi Schüth, Direktor des Max-Planck-Instituts (MPI) und Chemiker. Siebzehn junge Projektleiter der Luisenschule bringen von Montag, 10. April, bis Mittwoch, 12. April, 48 Grundschülern die Welt der Chemie, der Physik/Technik, Biologie und Lebensmittelkunde näher.

Das "Ei" wird für Grundschüler in Szene gesetzt
Am ersten Tag wird Oleg Grossmann vom MPI einen Vortrag zum Thema „Das Ei und die faszinierende Welt der Proteine“ halten – alles für Grundschüler in Szene gesetzt, wie auch die Experimente in Kleinteams in fünf verschiedenen Räumen der Luisenschule. Grundschülern eine Faszination für MINT-Fächer (Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu vermittelt, ist erklärtes Ziel der Osterakademie. Für die teilnehmenden Kinder fallen keine Kosten an, da das Projekt unter anderem durch das zdi-Netzwerk Mülheim und die Rütgers-Stiftung gefördert wird.

Fächerübergreifendes Lernen begeistert
Ein win-win-Projekt für alle Seiten: Für die Kinder aus sieben Mülheimer Grundschulen soll die Akademie spielerisch einen Zugang zum naturwissenschaftlichen Wissen und Arbeiten eröffnen. Soziales Lernen stand für die Schüler-Projektleiter der Luisenschule im Vordergrund: Kindern altersgerecht Experiment und Vorlesungen aufzuarbeiten. Beate Schulte erklärt: „Dabei ging es immer um die Frage: Wie kann man Grundschüler begeistern?“ Der Sinn dahinter war es auch, interdisziplinär zu arbeiten, so Schulte. „Bei uns greift ein Rad ins andere.“ Jan Philipp Kamphuis hatte ein Praktikum bei der Mülheimer Woche absolviert und war für den redaktionellen Part zuständig. Finn Olesch ist immer noch erstaunt, was man als Gruppe in einem Jahr alles schaffen kann. Frederik Simon: „Vor allem die Verzahnung und Zusammenarbeit ist wichtig.“ Denn es ist äußerst wichtig, wie die Projekte dank Bild, Licht und Ton präsentiert werden. Luise Blessing: „Es ist schon beeindruckend, was man mit so etwas Kleinem – wie einem Ei – machen kann.“ Laura Velden war von der Vielfältigkeit des Ganzen fasziniert. Und schließlich der letzte win-Effekt der Osterakademie: Der Projektkurs fördert eine weitere Zusammenarbeit von Hochschulen, Unternehmen und Schulen. Das ist offensichtlich gelungen: Frederik Simon besuchte die Firma Gerstel und ließ sich in Sachen Zersetzungsprozess bei Eiern in die Welt der Lebensmitteltechnik mitnehmen und begeistern.

Eier mit magischen Kräften? Schwebende Eier?
Kinder der teilnehmenden Mülheimer Grundschulen können sich auf Versuche zu „schwebenden Eiern“, „Eiern mit magischen Kräften“, „Warum ist das Ei nicht rund“, „Eierfarben aus Eiern“, „Mayo herstellen“ oder Versuche zur Stabilität von Eierschalen und vielen anderen Experimenten und Untersuchungen freuen. Am Dienstag geht es ins Haus Ruhrnatur. Mit ein bisschen Glück kann man dort Frösche aus Eiern schlüpfen sehen. Das Highlight am Mittwoch wird die Schüler-Experimentalvorlesung zum Thema „Osterfest mit Hindernissen – Die Hühner streiken“ sein. Dabei geht es um die Frage, ob ein Ei auch künstlich hergestellt werden kann? Soviel darf verraten werden. Zum Abschluss in der Aula hat auch OB Ulrich Scholten sein Kommen zugesagt. Dann soll es noch eine Überraschung geben... das bleibt aber noch geheim!

Autor:

Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr

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