Wer hat Lust, Schüler klug zu machen?

"In den Sommerferien über Schule zu sprechen, ist sehr unpopulär", wissen Geschäftsführer Michael Schüring und die für Bildung zuständige Projektleiterin, Silke Tangemann, vom Centrum für bürgerschaftliches Engagement (CBE). Dennoch nutzen sie die schulfreie Zeit, um engagierten und aufgeschlossenen Menschen Lust aufs Ehrenamt zu machen.

Dabei haben sie vor allem das mit dem Jahr 2018 gestartete Projekt Klug im Blick, in dem sich bisher 35 Mülheimer engagieren, um Schüler klug zu machen. "Klug ist nicht nur, wer eine Eins nach der anderen schreibt. Auch die Fähigkeit, vernünftig mit seinem Geld umzugehen, sich sein Essen selbst zu kochen oder einen Knopf annähen zu können, sind Ausdruck praktischer Lebensklugheit", betont Schüring.

"An den Schulen, mit denen wir bei Klug zusammenarbeiten, werden Leute gesucht, die 10- bis 15-jährigen Kindern und Jugendlichen lebenspraktische Kenntnisse, etwa rund um die Hauswirtschaft, das Musizieren und Singen oder den Umgang mit Geld vermitteln können und dafür wöchentlich eine bis zwei Stunden  Zeit mitbringen", beschreibt Silke Tangemann das Anliegen des CBEs. Sie weist darauf hin, dass die Ehrenamtlichen beim CBE mit Fortbildung und Austauschtreffen begleitet und beraten werden.

Begrenzte personelle Kapazitäten

"Mit von der Partie sind zurzeit die Schule am Hexbachtal und die Realschulen Stadtmitte und Mellinghofer Straße. Wir würden unsere Projekt Klug gerne auch anderen weiterführenden Schulen anbieten. Doch das würde derzeit unsere personellen  Kapazitäten sprengen", erklärt der CBE-Geschäftsführer.

Das Ehrenamt Lebensfreude und geistige Beweglichkeit bringen, zeigen Edmund Hausmann und Renate Egener. Der pensionierte Techniker bringt seinen Schützlingen das Einmal-Eins des von ihm heiß geliebten und meisterhaft beherrschten Judo-Sportes bei. Neben Körperbeherrschung und Beweglichkeit, daran lässt Hausmann keinen Zweifel, werden beim Judo auch die Einhaltung klarer Regeln trainiert. "Mein Ehrenamt zwingt mich dazu, körperlich und geistig beweglich zu bleiben", unterstreicht Hausmann.

Auch die gelernte Schneiderin Renate Egener bringt beim Nähen und Basteln mit Kindern und Jugendlichen ihre Profession und ihre Passion gleichermaßen in ihr Ehrenamt ein. Auch wenn die Mädchen in ihrer Arbeitsgemeinschaft in der Mehrheit sind, hat sie auch unter den Jungs schon einige Handarbeitstalente entdeckt und zeigt stolz einige Ledertaschen vor, die die Jugendlichen unter ihrer Anleitung hergestellt haben.

Lust aufs Ehrenamt bekommen? Silke Tangemann vom CBE an der Wallstraße 7 steht persönlich und unter der Rufnummer: 0208-9706829 oder per E-Mail an: silke.tangemann@cbe-mh.de als Ihre Ansprechpartnerin zur Verfügung. (T.E.) 

Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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