Beim Zündeln angetroffen

Zivilfahnder nehmen Tatverdächtigen vorläufig fest

Mit sechs Brandstiftungen beschäftigen sich die Ermittler vom Oberhausener KK11 bereits seit Ende November. An einem Sonntag (21.11.) brannten eine Baubude und Abfalltonnen. Gestern (22.12.) nahmen Zivilfahnder am frühen Abend einen 39-jährigen Deutschen auf frischer Tat fest.

Zeugen hatten zuvor Polizisten per Notruf 110 den entscheidenden Hinweis gegeben. Sie hatten den Mann in einem Hauseingang auf der Bebelstraße beobachtet. Unmittelbar nachdem er dann weitergegangen war, lag Brandgeruch deutlich wahrnehmbar in der Luft. Eine Abfalltonne brannte genau dort, wo der Tatverdächtige nur Sekunden zuvor verdächtig hantiert hatte.

Die ebenfalls alarmierte Feuerwehr war schnell am Tatort und löschte den Brand sofort.

Alle verfügbaren Streifenwagenbesatzungen und die Oberhausener Zivilfahnder eilten zeitgleich zur Bebelstraße.

Die gute Täterbeschreibung gepaart mit dem professionellen Gespür der Polizisten führte schon bald zum Erfolg. Zivilfahnder hatten den Gesuchten genau in dem Moment entdeckt, als er erneut einen Abfallbehälter anzünden wollte. Sofort nahmen sie ihn fest und verhinderten so wohl Schlimmeres.

Im Laufe des Tages waren bereits drei ähnlich gelagerte Fälle angezeigt worden. Auf der Grillostraße, der Ebertstraße , der Hermann-Albertz-Straße / Styrumer lagen die Brandherde, ebenso wie auf der Bebelstraße, immer ganz in der Nähe von Mehrfamilienhäusern. Dass die zahlreichen Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Gebäude aber keinen großen Schaden genommen haben ist wohl nur glücklichen Umständen zu verdanken.

Die Ermittler prüfen jetzt, ob der im Zusammenhang mit der Begehung ähnlicher Branddelikte bereits mehrfach in Erscheinung getretene Tatverdächtige auch für diese und weitere Taten im Stadtgebiet zur Verantwortung gezogen werden kann.