ORTE DES GLAUBENS
OBERHAUSENER STADT-PILGERTAG 2021

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Eine Pilgerreise zu den Orten des Glaubens erwartete heute die interessierten Menschen in Oberhausen. Gepilgert wurde quer durch Oberhausen zu kirchlichen Orten in den vier Pfarreien, die eine veränderte Nutzung und neue Zukunft bekommen.
So konnte man sich zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto aufmachen  und die folgenden Standorte besuchen:

Das Kloster Liebfrauen in der Pfarrei St. Clemens

St. Josef Heide in der Pfarrei St. Pankratius

St. Michael in der Pfarrei St. Marien

St. Peter in der Pfarrei Herz Jesu

Die Besuche dieser vier Orte waren viel mehr als nur ein Pilgerziel. Es war ein Abschied nehmen von Vergangenem und gleichzeitig eine Einladung, das Neue zu sehen, die Veränderungen der Kirche in den Blick zu nehmen und sie aktiv mitzugestalten.

An jeder Kirche gab es einen Pilgerstempel, den man sich in sein Pilgerheft geben lassen konnte.

Ich möchte etwas zu den Veränderungen der kirchlichen Orte schreiben und mit St. Peter beginnen. 2008 wurde die Gemeinde St. Peter im Rahmen der Strukturveränderungen im Bistum Essen aufgelöst. Die Kirche St. Peter wurde zur Filialkirche von St. Antonius, welche mit St. Joseph und Herz Jesu zur Pfarrgemeinde Herz Jesu Oberhausen Mitte zusammengefasst wurde.
Da im Pfarreientwicklungsprozess entschieden wurde, die Kirche aufzugeben wurde in diesem Jahr das gesamte Grundstück mit Kirche, Gemeindeheim und Kindergarten an das Christopheruswerk veräußert.

Die Kirche in ihrer äußeren Gestalt bleibt weitgehend erhalten. Es wird ein großes Zentrum mit sozial-caritativer Ausrichtung entstehen. "Pflege und Wohnungen für Jung und Alt".

Zur katholischen Kirchengemeinde St. Marien gehört die Sozialkirche St. Michael. Im Inneren (die Hälfte der Kirchenfläche) gibt es den Kleiderladen "Janne & Pit". Sozial benachteiligte Menschen bekommen hier Kleidung, Hausrat und alles rund ums Kind für kleines Geld.

Die Michaelkirche ist Teil des Projektes "Zukunft-Kirchen-Räume" des Landes NRW. Kirchengebäude sollen dabei als erhaltenswerte Orte betrachtet, angepasst und umgenutzt werden. So wird seit 2019 an der Entwicklung eines Umnutzungskonzeptes zum Erhalt des Gebäudes im Rahmen des prozessbegleitenden Unterstützungsprogrammes gearbeitet.

Die St. Josef-Heide-Kirche wurde im letzten Jahr außer Dienst gestellt. Sie wird zu einer Sportkirche umgebaut. Im ehemaligen Gemeindeheim entsteht das M-Haus  Jugend; der zentrale Punkt der Jugendarbeit.

Auch hier wurden wie an jeder Kirche Getränke und kleine Snacks angeboten. Zudem hatte die Ergo-Werkstatt ein kleines Angebot an gefertigten Dingen vorbereitet, welche man käuflich erwerben konnte.

Im letzten Jahr ist im Kloster Liebfrauen der Mietvertrag mit dem Kapuzinerorden ausgelaufen und nicht verlängert worden. Die Pläne zur Folgenutzung des Kloster-Areals befassen sich mit dem Wohnen und Leben im und am Kloster.

Zu sehen gab es dort heute viele Fotos mit Impressionen und Erinnerungen an die Pfarrgemeinde Liebfrauen und das Kloster.

Ich glaube, dass auch heute wieder Gemeinschaft als Stadtkirche spürbar war und es viel Informatives und Wissenswertes, sowie nette Begegnungen gegeben hat.

Autor:

Nina Benninghoff aus Oberhausen

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