Städtepartnerschaft leben
Erste offizielle Delegation aus Oberhausen besuchte Tychy in Polen

Die Oberhausener Delegation v.l.: Erster Bürgermeister Werner Nakot, Theater-Intendantin Dr. Kathrin Mädler, Bürgermeister Manfred Flore, Desbina Kallinikidou vom Büro für Interkultur, Oberbürgermeister Daniel Schranz und der Beigeordnete Jürgen Schmidt, unter anderem zuständig für den Sport.  | Foto: Foto: Piotr Podsiadey
  • Die Oberhausener Delegation v.l.: Erster Bürgermeister Werner Nakot, Theater-Intendantin Dr. Kathrin Mädler, Bürgermeister Manfred Flore, Desbina Kallinikidou vom Büro für Interkultur, Oberbürgermeister Daniel Schranz und der Beigeordnete Jürgen Schmidt, unter anderem zuständig für den Sport.
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Seit Februar 2020 ist das polnische Tychy Partnerstadt von Oberhausen: Ende Oktober reisten nun die ersten offiziellen Delegationen aus dem Ruhrgebiet nach Schlesien, um die Städtepartnerschaft nach mehr als zweieinhalb Pandemie-Jahren nicht mehr nur virtuell, sondern auch persönlich zu leben.

Kürzlich war die erste offizielle Oberhausener Delegation mit Vertretern des Rates und der Verwaltung nach Tychy gereist: Neben Oberbürgermeister Schranz, den beiden Bürgermeistern Werner Nakot und Manfred Flore, zählten wegen der inhaltlichen Schwerpunkte Sport und Kultur auch der Beigeordnete für Sport, Jürgen Schmidt, die Intendantin des Theaters, Dr. Kathrin Mädler, und Desbina Kallinikidou vom Büro für Interkultur zu der Gruppe, die im Rathaus von Tychy von Stadtpräsident Andrzej Dziuba begrüßt worden war.

„Ich bin sehr froh, dass wir unseren Austausch mit den Menschen aus Tychy in diesem Jahr nun endlich auch von Angesicht zu Angesicht starten konnten, dass wir unsere Freundschaft jetzt bei Begegnungen aufbauen können, etwa mit den jungen Besucherinnen und Besuchern bei unserer Multi im Sommer, mit dem Freundschaftsspiel zwischen GKS Tychy gegen die U19 von RWO im Niederrhein-Stadion, aber eben auch mit unserem Besuch in Polen", so Oberbürgermeister Daniel Schranz.

Gegeneinladung nach Oberhausen

Stadtpräsident Dziuba und Oberbürgermeister Schranz waren sich einig, dass es weitere konkrete Möglichkeiten der Zusammenarbeit zum Nutzen beider Städte geben müsse, die in einem nächsten Schritt zu entwickeln sind. Und auch andere schlesische Städte sind offenbar daran interessiert, welche Erfahrungen Oberhausen im und mit dem Strukturwandel gemacht hat. Eine Gegeneinladung an Stadtpräsident Dziuba, mit Amtskollegen zu einem Austausch nach Oberhausen zu kommen, war somit Formsache. „Wir wollen mit der Städtepartnerschaft ja nicht nur neue Freundschaften schließen und unsere Verbindungen in Europa stärken, sondern selbstverständlich auch von einander lernen“, erklärte der Oberbürgermeister.

Am letzten Tag des Besuchs stellte der Vorsitzende des Regionalen Wasser- und Abfallmanagements (RCGW), Zbiginiew Gieleciak, ein herausragendes Projekt nachhaltiger Energiegewinnung vor, das in Tychy entwickelt wurde. Dabei handelt es sich um eine Biogasanlage, die den Energiebedarf eines großen Aqua-Parks deckt sowie Strom zum Betreiben von Trolleybussen liefert. Nach den sehr guten Erfahrungen wird in Tychy nun ein zweites Eisstadion gebaut, das mit Energie aus Biogas betrieben werden soll. Zbiginiew Gieleciak ist auch Vorsitzender der lokalen Industrie- und Handelskammer mit 41 Unternehmen aus Tychy. Er regte einen Austausch von Unternehmen aus beiden Partnerstädten an.

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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