Aktualisiert: Auf offener Straße niedergeschossen- Bandenkrieg in Oberhausen

Foto: Archiv

Sonntagnacht, 10. November, wurde gegen 23.30 Uhr ein 25-jähriger Mann niedergeschossen. Vermutlich handelt es sich hierbei um ein Mitglied der Rockergruppierung "Bandidos".

Er befuhr mit seinem Wagen die Roonstraße Ecke Bebelstraße als ihn die Schüsse trafen. Die bislang unbekannten Täter trafen das Opfer mit mehreren Kugeln. Der 25-Jährige musste schwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Opfer wird durch Windschutzscheibe von mehreren Kugeln getroffen

"Zur Tatzeit befand sich noch eine weitere Person im Fahrzeug, um wen genau es sich dabei handelt ist bisher noch unklar", erklärt Peter Elke, Pressesprecher der Polizei Essen auf Nachfrage des WO.

25-Jähriger liegt derzeit schwer verletzt in Krankenhaus

"Beim Opfer gehen wir davon aus, dass es sich um ein Mitglied der Rockergruppe "Bandidos" handelt, da sich einige Mitglieder unmittelbar nach der Tat im Krankenhaus nach dem Schwerverletzten erkundigten", so Elke weiter.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand sind die Täter noch unbekannt. Es wurde sofort nach der Tat eine Mordkommission eingerichtet, die zur Zeit nach den unbekannten Personen fahndet.

Stand 14.51 Uhr: Das Opfer wurde noch in der Nacht notoperiert. Zurzeit befindet sich der Mann nicht mehr in Lebensgefahr, wird aber weiterhin intensiv medizinisch überwacht.
Die Fahndungen nach den Tätern laufen auf Hochtouren.

Aktualisiert: Dienstag, 12. November, 10.22 Uhr: Die Polizei hat ihre Präsenz im Stadtgebiet deutlich erhöht. "Auch wenn die Hintergründe der Tat noch offen sind, so werden wir diese Gewalt nicht hinnehmen. Deswegen ist
die Polizei bereits kurz nach der Tat mit einem verstärkten Polizeiaufgebot an kritischen Punkten rund um die Uhr im Einsatz", betonte die Polizeipräsidentin Kerstin Wittmeier. Unterstützt wird das Polizeipräsidium Oberhausen dabei durch zusätzliche Kräfte aus benachbarten Behörden.

Verstärkte Präsenz und verdeckte Maßnahmen sollen zum Erfolg führen

Verbunden ist die verstärkte Präsenz mit offenen aber auch verdeckten Maßnahmen. "Wo und in welcher Form wir diese Maßnahmen umsetzen, wollen wir aus taktischen Gründen nicht mitteilen. Aber der Bereich rund um die Flaßhofstraße steht im besonderen Fokus der Polizei", ergänzte der Abteilungsleiter der Gefahrenabwehr/Einsatz, Polizeidirektor Georg Bartel.
Schon Anfang Oktober hatte die Polizei die Öffentlichkeit über die neuen Entwicklungen im Rockermilieu informiert. "Wir haben damals auf das Konfliktpotenzial hingewiesen, dass wir mit der Entwicklung sehen", so Wittmeier.

Null-Toleranz Strategie

"Wir werden unsere Null-Toleranz Strategie weiter verfolgen. Deswegen ist neben der verstärkten Präsenz auch mit weiteren polizeilichen Maßnahmen zu rechnen."

Weitere Informationen zum Bandenkrieg, unter anderem in Lünen, finden sich hier

Autor:

Daniela Neumann aus Oberhausen

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