Bücherkompass: Geschichten aus der Psychiatrie

Verrückt, aber lesenswert. | Foto: SWB / Schwarzkopf / Rowohlt
  • Verrückt, aber lesenswert.
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Bei unser Mitmach-Aktion Bücherkompass vergeben wir wöchentlich Bücher zur Rezension auf lokalkompass.de. In dieser Woche könnt ihr mit uns die Abgründe des menschlichen Verstandes erforschen.

Alle Teilnehmer bitten wir unter "meine Seite" im Profil die erforderlichen Adressdaten einzutragen (für Außenstehende nicht einsehbar), damit wir Euch die Bücher ohne Wartezeiten per Post schicken können.

Arnold Rubel: Ich bin vielleicht verrückt, aber nich blöd!

Seit über 30 Jahren arbeitet Arnold Rubel als Krankenpfleger in einer pschiatrischen Klinik. Er berichtet über die skurrilsten und zauberhaftesten Augenblicke aus seinem Arbeitsleben. Der Leser merkt sofort: Für Rubel ist sein Beruf Berufung, denn jede Frustration verpufft angesichts dessen, was er für seine Arbeit von den Patienten zurück bekommt. Sie leiden und den vielfältigsten Problemen: Phobien, Größenwahn, Depressionen und Zwangsstörungen. Und egal ob sie nun Kühlschränke auf die Straße tragen, eine Scheinbeerdigung durchführen oder Generäle mimen, Arnold Rubel stellt sich immer wieder auf ihre Seite und ermöglicht den Menschen somit ein Stück Normalität.

Claudia Hochbrunn: Die Welt ist ein Irrenhaus, und hier ist die Zentrale

Irrenhaus, Klapse, Klapsmühle – beim Stichwort «Psychiatrie» denken die meisten: Das ist doch nur was für Verrückte. Aber genauso wenig, wie es Gummizellen und Zwangsjacken gibt, sind dort alle «verrückt». Okay, der ein oder andere wickelt sich Alufolie als Strahlenschutz um den Kopf oder hält sich für den König von Preußen, aber wer entscheidet, was normal ist? Claudia Hochbrunn erschüttern die Macken ihrer Patienten schon lange nicht mehr, und sie weiß, dass die meisten Ticks nur Symptome einer Krankheit sind. In ihrem Buch nimmt sie uns mit auf eine Reise durch die Psychiatrie, erläutert Krankheitsbilder wie Schizophrenie und Depression, räumt mit Klischees auf und zeigt, was hinter den Türen der «Geschlossenen» wirklich passiert.

Curd Nickel: Gefangen in der Psychiatrie

Es war von Beginn an ein riskantes Unterfangen, sich undercover in den Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie einweisen zu lassen, um mit Antonio Romano
Freundschaft zu schließen. Unerwartet auf sich selbst gestellt, muss sich Kommissar Wegener gegen psychiatrische Zwangsmaßnahmen zur Wehr setzen und erlebt die Hölle, ohne jede Hoffnung, den Klauen der Psychiatrie wieder entkommen zu können. Während Romano sich bei seinem Ausbruchversuch plötzlich einem Kollektiv hilfloser, psychisch kranker Menschen gegenübersieht, deren Macht auch ihn verzweifeln lässt. Curd Nickel erzählt mit Spannung und lässt seine Figuren im Laufe der Handlung immer näher an den Abgrund wanken.

Autor:

Lokalkompass .de aus Essen-Süd

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