Lolli-Tests an Grundschulen in NRW

Testverfahren wird ab Januar geändert

Nach den Weihnachtsferien wird das Testverfahren der Lolli-Tests an Grund- und Förderschulen in Nordrhein-Westfalen geändert. Das Ziel: weniger Schulausfall durch Quarantäne-Tage und weniger Aufwand für Eltern und Lehrer. 

Ab 10. Januar 2022 werden Schüler an den turnusmäßigen Testtagen (zweimal pro Woche) zwei statt bisher einer Probe abgeben: Neben den Pooltests zusätzlich eine so genannte Rückstellprobe. 

Sollte ein Ergebnis des Pooltests positiv sein, wertet das Labor dann zusätzlich die identifizierbaren Rückstellproben aus. Die Ergebnisse beider Untersuchungen liegen dann am Folgetag bis 6 Uhr morgens vor. Der Vorteil: Der betroffene Schüler ist bereits identifiziert, alle anderen können ganz normal am Unterricht teilnehmen. Darüber hinaus werden die Eltern direkt vom Labor benachrichtigt, der Zwischenschritt über die Schule entfällt. 

Wie läuft es bisher?

Bisher war es so, dass die Eltern am Morgen nach der Pooltestung durch die Schule informiert wurden, dann einen weiteren Test zu Hause durchführen und diesen bis 9 Uhr in die Schule bringen mussten. An diesem Tag fand für die gesamte Klasse kein Unterricht statt. Erst wenn die Ergebnisse des zweiten Tests vorlagen, durften negativ getestete Schüler wieder in den Unterricht. Eine Nachricht darüber erhielten die Eltern erst am darauffolgenden Morgen. 

Um das neue Testverfahren einführen zu können, ist es notwendig, dass alle Schüler einmalig bei den Laboren registriert werden. Dies ist bis 30. November möglich.

Zunächst bis Ostern 2022 soll dieses Testverfahen zweimal wöchentlich an den Grund- und Förderschulen angewendet werden. 

So geht es bis Weihnachten 2021 weiter

Bis zu den Weihnachtsferien wird das bisherige Testverfahren weiter beibehalten - mit Ausnahme der letzten Schulwoche vor den Ferien. Am Mittwoch, 22. Dezember, werden alle Schüler getestet, so dass am letzten Schultag, 23. Dezember, nur noch Zweittestungen nach positiven Pooltests vom Mittwoch anstehen. 

Falls aktuell ein Pooltest positiv ist...

• Ist ein Pooltestergebnis positiv, sind alle Schüler der Klasse gehalten, sich in Selbstisolation zu begeben. Ein Schulbesuch ist nicht gestattet. 
• Die Eltern müssen nach der Mitteilung durch die Schule einen weiteren Lollitest zu Hause durchführen und ihn bis 9 Uhr in die Schule bringen.
• Am nächsten Morgen stehen die Ergebnisse der Einzeltests fest. Die Eltern werden von der Lehrerin benachrichtigt, ob das Ergebnis ihres Kindes positiv oder negativ ist. 
• Die Teilnahme am Unterricht ist für Schüler möglich, die einen PCR-Einzeltest mit negativem Ergebnis erhalten haben und nicht nach einer Einzelfallprüfung vom Gesundheitsamt als enge Kontaktpersonen identifiziert worden sind.
• Dies bedeutet: Eine vollständige Auflösung des Pools ist für eine Rückkehr der negativ getesteten Kinder zur Schule nicht erforderlich! Einzelne ungetestete Kinder können somit die Teilnahme anderer getesteter Kinder nicht „blockieren“. Gleiches gilt für Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegestellen mit PCR-Pool-Testungen.

Gut zu wissen

Immunisierte  Schüler ohne Symptome müssen nicht an den Pooltestungen teilnehmen und sind als Kontaktpersonen in der Regel von der Quarantänepflicht ausgenommen.