DRK - Kreisverband Wattenscheid
Training für die grauen Zellen für Demenz - Betroffene beim DRK

Foto: DRK - Wattenscheid

Lernen im Alter kann das Gedächtnis verbessern und den Rückgang der Gehirnleistung bei Demenz verzögern. Auch das Alzheimer-Risiko lässt sich durch lebenslanges Lernen reduzieren.

Wer bis ins hohe Alter geistig fit bleiben möchte, kann sein Gehirn im Alltag trainieren - zum Beispiel mit anspruchsvollen Hobbys und Bewegung. Denn das Gehirn behält auch im Alter die Fähigkeit, neue Nervenzellen zu bilden und miteinander zu verknüpfen.

Dem will Margret Kaminski, Kursleiterin für Gedächtnistraining beim Roten Kreuz, nun endlich auch für Demenz-Betroffene widmen: Sie lädt besonders ältere und schon unter Demenz leidende Menschen deshalb donnerstags zu einem gemeinsamen Gedächtnistraining beim Roten Kreuz ein.

Dabei ist die Gedächtnisförderung für Demenzerkrankte Gruppenarbeit, denn auch die Gemeinschaft ist Teil des Trainings: „Gedächtnistraining ist auch für Demenz-Patienten mit bereits bestehenden Defiziten sinnvoll. Aktivierende Übungen können die kognitive Funktionen des Betroffenen länger erhalten, das Langzeitgedächtnis trainieren, Sozialkompetenzen stärken sowie Sinneswahrnehmungen, die Freude am Miteinander und das Selbstwertgefühl stärken. Ziel ist auch das Wohlbefinden, die Lebensqualität und das Selbstwertgefühl zu steigern“, erklärt Margret Kaminski. „Dies kann Alzheimer und Demenz nicht verhindern, aber dem durch das gezielte Training entgegenwirken.“ Gedächtnistraining für Demenzerkrankte wird dabei beim Roten Kreuz mit kleinen Übungen, die die Gehirnleistung fördern, durchgeführt. „Durch das aktive Nutzen des Gehirns an seinem Leistungsniveau bleiben kognitive Fähigkeiten besser erhalten“, so Margret Kaminski weiter.

Ein solches Training hat bei Demenzerkrankten das Ziel, den Gedächtnisverlust, der durch die Krankheit verursacht wird, zu verlangsamen oder im besten Fall zu stoppen. Wichtig dabei ist für Margret Kaminski, dass das gemeinsame Gedächtnistraining bei Menschen mit Demenz ganzheitlich erfolgt. „Die Übungen können ergänzend zu einer Therapie eingesetzt werden, aber sie ersetzen diese
natürlich nicht.“ Zwar lasse bei Demenzpatienten vor allem die Merkfähigkeit nach, dennoch „sollten alle Bereiche des Gehirns für ein optimales Trainingsergebnis beansprucht werden. Jede der kognitiven Fähigkeiten sollte gefördert werden, denn sie alle zusammen bilden die Grundlage für ein gesundes
und leistungsfähiges Gehirn.“

Der beste Trainingsplan ist aber nur dann wirksam, wenn er auch eingehalten wird. Deshalb soll das ganzheitliche Gedächtnistraining auf die Bedürfnisse des Einzelnen angepasst und genug Abwechslung geboten werden, um die Teilnehmer dauerhaft zu motivieren.

Das "Ganzheitliche Gedächtnistraining" steigert spielerisch und ohne Stress die Leistungen des Gehirns und beteiligt hierbei Körper, Geist und Seele. Die Kursstunden werden von der Rotkreuzlerin abwechslungsreich gestaltet mit Übungen zur Wahrnehmung, Merk- und Konzentrationsfähigkeit, Wortfindung, und zur leichten körperlichen Aktivierung.

Das gemeinsame einstündige Training findet donnerstags ( ab dem 19.01.2023 ) um 15 Uhr im Saal der DRK-Kreisgeschäftsstelle ( barrierefrei ) an der Voedestraße 53 in Wattenscheid statt. Wer Interesse hat, mitzumachen, kann sich oder weitere Teilnehmer anmelden unter der Rufnummer 0 23 27 – 8 70 17 ( Frau Meissner ) oder via Email an info@drk-wattenscheid.de.

Autor:

Karl - Heinz Lehnertz aus Wattenscheid

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