Polizei warnt vor Autoknackern
Wie man sich schützen und der Polizei helfen kann

Die Polizei im Kreis Wesel warnt vor Autoknackern | Foto: Ralf K. Braun
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Autoknacker sind in der Lage hochwertige Autos lautlos zu öffnen und fachmännisch Multifunktionslenkräder, Navigationssysteme, Steuerelemente und die Multimediainstrumente auszubauen.

Mindestens 15 Taten, die der Polizei bekannt wurden, ereigneten sich Ende November in Hamminkeln, Dingden und Sonsbeck.Häufig stecken hinter aufgebrochenen Autos organisierte Banden: Zunächst spionieren die Täter Wohngebiete aus, anschließend gehen die Diebe die hochwertigen Fahrzeuge an.

Nach der Tat verschwinden sie unerkannt, um in der nächsten Nacht bereits in einer anderen Stadt oder einem anderen Kreis zuzuschlagen. Die professionellen Täter verursachen dadurch einen hohen Schaden und viel Ärger für die Betroffenen.

Beobachtungen wichtig für die Polizei

Die Polizei bittet Bürger daher auf Personen zu achten, die hochwertige Fahrzeuge inspizieren oder gar fotografieren. Die Ausspäher sind häufig auch tagsüber in den Wohngebieten unterwegs. Auf solche Personen und darauf, mit welchen Fahrzeugen sie wegfahren sollte geachtet, die Kennzeichen notiert und die Polizei informiert werden.

Die Kriminalpolizei hat für die Aufklärung der Taten eine Ermittlungsgruppe unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Ingo Patt eingerichtet. Doch nicht nur die Klärung der Aufbrüche und damit die Ermittlung der Tatverdächtigen steht im Fokus der Ermittler, sondern es ist ihnen ebenfalls wichtig, Tipps zu vermitteln, um es den Dieben schwerer zu machen:

  • Häufig ist zu beobachten, dass die hochwertigen Autos (meistens Firmenfahrzeuge) vor dem Haus auf der Straße geparkt werden und so von den Tätern erkannt und angegangen werden. Die weniger wertvollen Fahrzeuge, die zum Teil gar nicht über festeingebaute Navigationssystemen verfügen, befinden sich indes in der Garage.
  • Nutzen Sie abschließbare Garagen oder stellen Sie das Fahrzeug wenigstens an gut beleuchteten und belebten Straßen ab.
  • Meist werden die Fahrzeugschlüssel ungeschützt im Flurbereich des Hauses gelagert. Um ein Abgreifen der Signale zu verhindern, reicht es allerdings noch nicht mal aus, die Schlüssel weiter weg vom Fahrzeug zu lagern. Die Signale können auch über einige Meter hinweg empfangen werden und die Täter verwenden Funkstreckenverlängerungssysteme.
  • Für derartige Keyless-Go-Schlüssel gibt es allerdings im Handel Gefäße (Boxen oder Schutzhüllen), in denen die Schlüssel gelagert werden können. Die Signale werden von diesen Boxen abgeschirmt und können nicht mehr nach außen dringen und abgefangen werden.
  • Möglicherweise können die Signale auch durch Aluminiumhüllen oder Blechdosen abgeschirmt werden. Testen Sie dies allerdings direkt am Fahrzeug. Erst wenn der abgeschirmte Schlüssel am Fahrzeug nicht mehr funktioniert, haben Sie ausreichende Sicherheit.
  • Achten Sie beim Verriegeln Ihres Fahrzeugs mit der Funkfernbedienung darauf, dass das Abschließen durch ein optisches Signal quittiert wird. Funkblocker können das Funksignal Ihrer Fernbedienung stören, so dass Ihr Fahrzeug dann nicht verschlossen ist. 
  • Es kann hilfreich sein, eine Sicherung im Auto anzubringen, die durch Alarm optisch und akustisch den Dieb bei seiner Arbeit stören und abschrecken kann.

Hier können Interessierte sich zudem über den aktuellen Entwicklungsstand entsprechender Sicherungen informieren.

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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