Die Feiertage mit Familie ganz entspannt genießen

Sylvia Rau vom DRK empfiehlt Auszeiten und frische Luft für die Feiertage.
  • Sylvia Rau vom DRK empfiehlt Auszeiten und frische Luft für die Feiertage.
  • hochgeladen von Annette Schröder

Weihnachten, Zeit der Hektik und der Familiendramen? Das muss nicht sein. Das Deutsche Rote Kreuz gibt Tipps, wie die Feiertage auch entspannt ablaufen können.

Die Erwartungen an Weihnachten sind oft hoch, hier soll endlich einmal das möglich werden, was sonst im Alltag oft nicht funktioniert oder ins Hintertreffen gerät. Dann möchte man mit der Familie ganz gemütlich bei besonderen Leckereien zusammensitzen und die Feiertage genießen. Doch je höher die Erwartungen, desto schlimmer die Enttäuschung, wenn etwas schiefgeht. Wenn der Weihnachtsbaum doch krumm und mickrig ist, die Lichterkette kaputt, der Braten nicht gelingt, das Geschenk nicht das richtige ist, dann gibt es schnell Streit oder gar Tränen.
Was kann man dagegen tun? DRK-Kita-Leiterin Sylvia Rau gibt Tipps, wie man gerade mit Kindern mehr Spaß und weniger Stress haben kann.

Weniger Programm, dafür mehr Gemütlichkeit
Stress an Weihnachten entsteht oft durch zu viel Programm und zu hohe Erwartungen. Besprechen Sie vorher mit der Familie, wie jeder Einzelne sich die Festtage vorstellt. Und reduzieren Sie die Planung auf das, was allen wirklich wichtig ist. Eltern unterschätzen oft, wie wichtig Kindern Gemütlichkeit ist. Das Adventssingen, das Backen, der Kerzenschein und das Vorlesen von Weihnachtsgeschichten - das ist für die Kleinen eigentlich das Schönste an Weihnachten. Da werden sogar die hibbeligsten Kinder ganz ruhig und aufmerksam.

Auszeiten sind erlaubt
Weihnachten ist das Fest der Familie. Die Idee ist gut - aber das bedeutet nicht, dass man über die Feiertage pausenlos beisammen sein muss. Denn zu viel Nähe wird schnell zur Belastung. Jeder sollte auch Zeit für sich alleine bekommen. Das gilt vor allem für ältere Kinder, die sich manchmal lieber mit ihren Freunden treffen. Am besten funktioniert die Sowohl-als-auch-Methode. Dann einigt man sich zum Beispiel darauf, dass das Mittagessen gemeinsam eingenommen wird - und am Abend kann, wer mag, etwas Eigenes machen. Gut gegen einen herannahenden Lagerkoller sind auch Bewegung und frische Luft. Ein Spaziergang tut immer gut - und hilft, Spannungen abzubauen.

Jeder hilft mit
Wenn Eltern alle Vorbereitungen allein erledigen, kommt schnell Frust auf. Besser ist es, wenn alle eine Aufgabe übernehmen. Auch kleine Kinder können schon einfache Beiträge leisten: Weihnachtskarten malen, den Baum schmücken, Plätzchen backen, den Tisch decken oder einen Nachtisch zubereiten. Das entlastet die Eltern zwar nicht vollends, trägt aber viel zur guten Stimmung bei.

Mut zu Neuem
Feste Familientraditionen sind schön, können aber auch einengen. Wer abenteuerlustig ist, kann auch Weihnachten etwas Neues ausprobieren. Eine tolle Idee ist zum Beispiel eine Weihnachtswanderung mit einem Picknick am Zielort. Das kann eine Ausflugshütte oder auch einfach eine Parkbank sein. Dann kümmert sich jeder um eine Zutat: Die einen besorgen die Getränke, die anderen kümmern sich um Salat und Würstchen - und die Kinder schnippeln den Obstsalat für das gemeinsame Erlebnis.

Gute Taten
Es tut gut, Weihnachten auch an Menschen in Not zu denken. Helfen kann jeder: Ehrenamtlich als Lesepate oder im Krankenhausbesuchsdienst, mit einer Altkleiderspende oder einer Geldspende zum Beispiel für Obdachlose oder Menschen, die durch Kriege oder Katastrophen ihr zu Hause verloren haben.

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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