Corona-Virus
Hysterie oder Vorsicht? Witten aktuell hat sich bei den Bürgern umgehört

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Finden Sie es gerechtfertigt, dass Großveranstaltungen wegen des Corona-Virus abgesagt werden?

Das Corona-Virus beschäftigt zurzeit alle Menschen, nicht nur in Deutschland. Geraten aufgrund der aktuellen Verdachtsfälle im EN-Kreis die Wittener aus der Ruhe?

Witten aktuell befragte Bürger zum Thema Corona-Virus und fragte insbesondere, ob sie es gerechtfertigt finden, dass kommende Veranstaltungen mit mehr als tausend Besuchern abgesagt werden sollen.
Der 54-jährige Ralf Czenczek ist zwar nicht begeistert, meint jedoch, dass es aufgrund der Ansteckungsgefahr gerechtfertigt sei, große Veranstaltungen abzusagen. Auch er ist betroffen, da bei ihm eine Belegschaftssitzung der Deutschen Edelstahlwerke wegen des Virus abgesagt wurde.
Der Wittener Enriko Dens ist der Meinung, das Corona-Virus sei nicht schlimmer als eine normale Grippe, weshalb er auch keine Angst vor Ansteckung habe."Es ist komplett unnötig und überflüssig, dass das Derby am Wochenende wegen der Corona-Hysterie abgesagt werden soll", so der 27-Jährige empört. Mittlerweile steht fest: Die Begegnung BVB gegen Schalke wird vor leeren Rängen ausgetragen.
Schüler Tom Aufermann (15) findet es nicht gerechtfertigt, dass durch das Virus alle außerschulischen Aktivitäten, einschließlich Schülerpraktika, die zurzeit in Witten durchgeführt werden, bis zu den Osterferien verboten sein sollen.
Die 23-jährige Altenpflegerin Karolina Wechner ist überzeugt davon, dass die Panik um das Virus unberechtigt und übertrieben sei. Sie selbst war bis jetzt noch nicht von den Einschränkungen betroffen, fürchtet jedoch die Absage eines Festivals, welches sie im Sommer besuchen wollte. "Ich finde die ganzen Hamsterkäufe wirklich unerhört, da viele Haushalte dadurch tatsächlich einen Mangel an Lebensmitteln haben", beschwert sich die 23-Jährige.
Bislang hat die Sorge um Corona dafür gesorgt, dass die Benefizparty "Witten Feiert Hoch 10!" verschoben wurde, um die Ausbreitung von Corona einzudämmen. Bei einer Sache sind sich jedoch alle Befragten einig: Um das Coronavirus wird zu viel Trubel gemacht.

(von Lillian Neuhoff und Hannes Lankers)