Stumpfsinniger Vandalismus gefährdet Einsatzbereitschaft

Unbekannte beschädigen Kommandowagen der Arnsberger Feuerwehr

Arnsberg. Unglaublich, aber leider wahr: In der Nacht vom 10. auf den 11. Oktober haben Unbekannte ein Einsatzfahrzeug der Arnsberger Feuerwehr offenbar mutwillig derart beschädigt, dass dessen Einsatzbereitschaft nicht mehr gegeben war. Damit haben die Randalierer in Kauf genommen, die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr zu beeinträchtigen.

Der sogenannte Kommandowagen, der als Bereitschaftsfahrzeug der Einsatzleitung im Führungsdienst der Arnsberger Feuerwehr eingesetzt wird, war in Müschede vor dem Haus des diensthabenden Einsatzleiters abgestellt, um im Alarmfall jederzeit ohne Verzögerung zum Einsatzort ausrücken zu können. Der Führungsdienst wird bei größeren Einsätzen mit einem erhöhten Koordinierungsbedarf alarmiert, um schnell die vor Ort für eine erfolgreiche Einsatzbewältigung benötigten Führungsstrukturen aufbauen zu können. Bei zahlreichen Unglücksfällen hat sich diese Verfahrensweise bereits zur Abwehr größerer Schäden an dem Eigentum oder gar der Gesundheit der Arnsberger Bevölkerung bewährt.

In der fraglichen Nacht wurde das Fahrzeug derart schwer beschädigt, dass seine Fahrtauglichkeit und damit seine Einsatzbereitschaft nicht mehr gegeben waren. Es wurde nicht nur der Lack des Kommandowagens zerkratzt, sondern auch dessen Scheibenwischer unbrauchbar gemacht und sogar die Funkantenne abgebrochen, wodurch eine Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und der Feuerwehr-Leitstelle nicht mehr möglich war. Im Falle eines Alarms für den Führungsdienst wäre es somit auf Grund dieses sinnlosen Vandalismus zu einer Verzögerung beim Ausrücken und damit zu dem Verlust wertvoller Zeit zur Hilfeleistung gekommen.

Die Beschädigung eines ihrer Einsatzfahrzeuge macht die Arnsberger Feuerwehr fassungslos. Es ist für alle Feuerwehrangehörigen völlig unverständlich, warum ein Fahrzeug, das zum Schutz und damit zum Wohle der Arnsberger Bevölkerung eingesetzt wird, Ziel eines derartigen Anschlags auf die öffentliche Sicherheit geworden ist. Die Arnsberger Feuerwehr weist an dieser Stelle eindringlich auf die Wichtigkeit der ständigen Einsatzbereitschaft aller Einsatzfahrzeuge hin, um den Schutz der Arnsberger Bevölkerung in der gewohnten Güte gewährleisten zu können.

Die unbekannten Randalierer sollten sich vor Augen führen, dass ein von ihnen beschädigtes Einsatzfahrzeug, egal welches dies auch sein mag, im schlimmsten Falle durch solch einen sinnlosen Akt der Zerstörung vielleicht gerade dann nicht zur Verfügung steht, wenn sie selbst in einem Notfall einmal dringend Hilfe benötigen. Sie sollten zu dieser Tat stehen und sich zu erkennen geben, sofern sie die Charaktereigenschaften Verantwortungsbewusstsein und Ehrgefühl für sich in Anspruch nehmen wollen. Die Angehörigen aller Einheiten der Feuerwehr der Stadt Arnsberg hoffen, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholen wird.

Autor:

Peter Krämer aus Arnsberg

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