Früher
Als der Zauber von Weihnachten verloren ging

Früher war vieles bescheidener.
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Weihnachten früher war besinnlicher und ruhiger und wir Menschen bescheidener.

Schade:
Heute ist Weihnachten kommerziell geworden,oft geht es nur noch um Geschenke.

Früher:
Ich habe sie noch kennengelernt Die Zeit des "In sich gehens."
Eine Zeit als es noch den Zauber der Weihnacht gab.
Ich weiß nicht wann dieser Zauber für die meisten von uns verloren ging.
Bei mir fing es an als der Kartoffelsalat vom Tisch kam - und der Braten in die mitte des Tisches Einzug hielt.
Oder waren es die Geschenke,die Jahr für Jahr stets üppiger wurden?
Oder war es die kindliche Vorfreude die ich verlor?
Ich weiß es nicht.

Vorfreude :
Als Kinder haben wir uns das ganze Jahr auf Heiligen Abend gefreut - er war so besonders.
Freude ...
auf einen Baum mit echten Kerzen,Kugeln und Lametta.
Das letzte Törchen vom Adventskalender wurde geöffnet - hinter dem sich Jesus in der Krippe befand.
(Von Schokolade keine Spur.)

Tage zuvor:
Unsere kleine Wohnstube war abgesperrt und seit Tagen nur für das Christkind und Mutter und Vater geöffnet.
(Als Christkind Helfer durften nur sie ins Zimmer.)

Der heilige Abend:
Am Nachmittag ging es in die Kirche um das Krippenspiel anzusehen -und nach der Heimkehr hieß es dann endlich  Bescherung.
Die Geschenke lagen unverpackt mit kleinen Namenschildchen unter unseren Baum.
Nicht der Umwelt wegen - es war einfach preiswerter.

Unsere Geschenke :
Unsere Puppen bekamen neue Kleider,eine Puppenstube von handgemacht,das war schon ganz etwas besonderes.
Aber Opa war Schreiner und hatte immer so kreative Schübe wie die Familie zu sagen pflegte.
Handgefertigt war vieles...
Pullover,Mützen,Schal und Socken die Kleider für uns Mädels.
Weihnachten war eben auch praktisch.
Man hatte ja auch "praktisch "nicht viel.
Von uns Kindern gab es stets selbstgebasteltes für unsere Lieben .
Was haben wir uns bemüht.

Heute undenkbar:
Unser Weihnachtsteller war bestückt mit einem roten Apfel einer Apfelsine ,ein paar Feigen und Nüssen ,und kleine wenige Schokoladentäfelchen die durch ein Goldbändchen miteinander verbunden waren,und die Freude war dennoch groß.

Später:
Nach der Bescherung gab es Kartoffelsalat und Würstchen .
Vanillepudding mit  Kirschen aus Omas Weckglas.
Wir Kinder liebten diesen Nachtisch heiß und innig.
Wir waren eben bescheiden.

Heute:
Bescheidenheit und Zurückhaltung das war einmal oder?

Wehmut:
Wie schön war doch die vorweihnachtliche Zeit - das gemeinsame backen,basteln und später das schmücken der Räume.
Auch später in der eigenen Familie wollte dieses Weihnachtsgefühl nicht mehr so richtig aufkommen.
Die Raserei nach Geschenken hatte längst eingesetzt.
Heute finden wir Lebkuchen und Co schon im September im Regal des Discounters.
Freuen werden wir uns auch wieder - aber auf was?
Auf Weihnachten das regelrechte Konsumfest?
Weihnachten,woran denkt ihr dann?
Freie Tage,Geschenke austeilen oder empfangen?
Tragen Erwachsene nur die Verantwortung für ein gelungenes Fest?
Ist der kindliche Zauber das Privileg der Kinder?
Können wir nicht Weihnachten wieder lernen,wieder neu entdecken?
Wie seht ihr das?
Habt ihr noch so richtig  an Weihnachten rote Wangen und glänzenden Augen?

Versprochen:
Ich hole mir ein Stück Weihnachten zurück - denn ich lasse mir den Zauber von Weihnachten nicht ganz stehlen.
Ich hoffe es gelingt mir/euch - etwas von unserer kindlichen Freude zurück zu holen - und weiter zu geben.
Lasst euch von der Weihnacht verzaubern. 

Autor:

Gudrun - Anna Wirbitzky aus Bochum

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