Ein Leben für den Wald
Bochumes neuer Stadtförster stellt sich vor

Hannes Rüge ist Bochums neuer Stadtförster.  | Foto: Jenny Musall
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Waldstrukturen erhalten und pflegen. Das sind die neuen Aufgaben eines Försters. Nun hat Bochums neuer Stadtförster Hannes Rüge seinen Dienst angetreten.

"Dass Bochum am Stadtrand so grün ist, damit habe ich nicht gerechnet", sagt der neue Stadtförster Hannes Rüge. Außerdem mag der 30-Jährige die Menschen hier. "Sie sind ehrlich, direkt und offen. Genauso, wie in meiner Heimat", erzählt Rüge.

An seiner Arbeit mag der Stadtförster das Zusammenspiel von Wald, Verwaltung und Bürger, die mit einbezogen werden. Das sehe man auch am Wald. "Die Nutzfunktion eines Waldes steht hier nicht im Vordergrund, sondern Erholungs- und Schutzfunktion sind wichtig", so Rüge, der Forstwissenschaften und Waldökologie an der Universität Göttingen studiert hat. Dadurch sei ein stabiler Forst für die Bürger attraktiv.

Klimaveränderungen sind im Wald sichtbar

Damit das so bleibt, muss Rüge in regelmäßigen Abständen die Verkehrssicherheit überprüfen. "Ich schaue, ob die Bäume noch in Ordnung sind oder auch gekürzt werden müssen, damit nichts passiert", erklärt Rüge. Dabei achte er nicht nur auf den Baumbestand an Straßen, sondern auch auf Waldwegen. Ebenfalls muss der Wahl-Bochumer die Gesundheit der Bäume beobachten.

"Durch die Klimaveränderung sind besonders alte Buchen von der Trockenheit stark beeinflusst", erklärt Rüge, der schon in jungen Jahren ein großes Interesse an der Natur hatte. Hier müsse er darauf achten, dass der Generationswechsel bei den Bäumen klappt und auch genügend junge Bäume nachkommen. "Aber durch die Dürre müssen die Bäume ohne Hilfe kommen", sagt Rüge. "Aber sie können es auch verkraften. Der Bochumer Wald profitiert von seiner Artenvielfalt.

Dieses Jahr regnet es mehr

Wichtige Baumarten wie Buchen können das ausgleichen." Die Trockenheit habe sich in diesem Jahr in Grenzen gehalten, da das Wasser in den Wachstumsphasen der Bäume und Pflanzen gefallen ist. Im vergangenen Winter hat es viel geregnet. Der Winterregen habe die Wasserspeicher im Boden gut aufgefüllt. "Daher mache ich mir keine Sorgen um den Baumbestand", meint Rüge abschließend.

Autor:

Jenny Musall aus Bochum

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