Geld in "Sicherheit" gebracht
Bottroper Senior fällt auf Betrugsmasche herein

Ein Senior aus Bottrop ist gestern auf eine telefonische Betrugsmasche reingefallen. Die Polizei warnt nun vor Betrügern. | Foto: Sikora
  • Ein Senior aus Bottrop ist gestern auf eine telefonische Betrugsmasche reingefallen. Die Polizei warnt nun vor Betrügern.
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Ein 87-jähriger Bottroper ist am gestrigen Montag, 18. Juli, Opfer von Betrügern geworden. Der Mann hatte am Nachmittag einen Anruf von "falschen Polizeibeamten" aus dem Raub-Dezernat K4 erhalten.

Dem Senior wurde - wie so oft bei dieser Betrugsmasche - von einer Einbrecherbande berichtet, die in der Nähe jemanden überfallen habe. Die Täter seien gefasst worden, bei ihnen wäre ein Zettel mit den Daten des Seniors gefunden worden. Um sein Geld in Sicherheit zu bringen, solle er das Geld deshalb der Polizei übergeben. Um den Mann noch mehr zu verunsichern, erzählten ihm die Betrüger, dass auch ein Bankmitarbeiter mit der Einbrecherbande unter einer Decke stecke.

Der Senior hatte zwar erste Zweifel, ließ sich aber schließlich überzeugen: Er holte Bargeld bei einer Bank ab und legte das Geld - wie vorab vereinbart - auf einem Parkplatz an der Essener Straße (gegenüber der Auffahrt zur A42) ab. Als ihm die ganze Sache komisch vorkam und er die Polizei rief, war es zu spät: Das Geld war weg.

Der Senior hatte mit zwei verschiedenen Männern am Telefon gesprochen - der Anruf dauerte über zwei Stunden. Die Polizei sucht Zeugen, die am späten Montagnachmittag bzw. frühen Montagabend auf dem Parkplatz Bottrop-Süd an der Essener Straße den oder die Abholer gesehen haben. Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 0800/2361111 entgegen.

Immer wieder neue Maschen

Betrüger lassen sich immer wieder neue Maschen einfallen, um ihre Mitmenschen reinzulegen und um ihr Hab und Gut zu bringen. Die Geschichten variieren und werden oft flexibel angepasst - auch während der Telefonate. Kombinationen aus bereits bekannten Betrugsmaschen sind ebenfalls möglich.

Um den Notruf der echten Polizei zu erreichen, sollten Betroffene unbedingt das Telefonat beenden oder ein anderes Telefon verwenden und dann selbst die 110 wählen.

Weitere Tipps, wie Bürger sich und andere vor den Betrügern schützen können, finden sich auf der Internetseite der Polizei Recklinghausen.

Autor:

Lokalkompass Bottrop aus Bottrop

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