Zugeparkte Straßen: Stadt will Abhilfe schaffen

Anwohner sowie Vertreter von Ordnungsamt, Polizei und EUV im Gespräch.
  • Anwohner sowie Vertreter von Ordnungsamt, Polizei und EUV im Gespräch.
  • hochgeladen von Vera Demuth

„Wir kommen mit unseren Autos nicht hinaus, hier wird gerast, und Notarzt- und Feuerwehrwagen kommen nicht durch“, schilderten die Anwohner der Straßen In der Kemnade und Richard-Wagner-Straße die Verkehrssituation in ihrem Wohngebiet. Daher baten sie Vertreter des Ordnungsamts, des Stadtbetriebs EUV und der Polizei am Mittwoch (21. Mai) zu einem Ortstermin.

„Die Leute parken, wo sie wollen“, sagte Anwohner Peter Drescher. Vor allem Mitarbeiter des nahegelegenen St. Rochus-Hospitals würden hier eine kostenlose Parkmöglichkeit suchen. Die Straßen und Einmündungen seien daher oft zugestellt, aber Politessen seien nie zu sehen, so Drescher. Dem widersprachen Gunther Gabka vom Bereich Ordnungswesen und zwei anwesende Mitarbeiterinnen. „Wir kommen raus.“
Wegen der von den Anwohnern angesprochenen Geschwindigkeitsübertretungen trotz 30er Zone verwies Gabka darauf, dass das Ordnungsamt eine 24-Stunden-Verkehrszählung gemacht habe. „Die überwiegende Mehrheit der Autofahrer fährt angepasst.“
Vor allem jedoch liegt den Anwohnern die Zufahrt für Rettungs- und Feuerwehrwagen am Herzen. „Ich habe schon ein paar Mal erlebt, dass die Fahrzeuge hier nicht durch kamen“, berichtete Joseph Sellinghoff.
Als Reaktion auf das Gespräch mit den Anwohnern schlägt die Verwaltung daher nun vor, entlang der Straße In der Kemnade von der Richard-Wagner- bis zur Tiergartenstraße auf der südlichen Seite ein eingeschränktes Halteverbot einzurichten. „Dann können die Anwohner zum Ein- und Aussteigen immer noch dort halten“, so Gabka.
Zudem sieht der Vorschlag vor, aus der V-förmigen Richard-Wagner-Straße eine Einbahnstraße zu machen und das Parken auf jeweils einer Straßenseite zu gestatten.
Gunther Gabka sagte zu, in den nächsten zwei Wochen einen Plan mit den neuen Maßnahmen zu erstellen, bevor dann probehalber die entsprechenden Verkehrsschilder aufgestellt würden. „Damit ist ein Anfang gemacht“, erklärte Anwohner Peter Drescher.
Ein weiteres Thema beim Ortstermin war der Fußweg von der Straße In der Kemnade zur Beethovenstraße (B 235). Jochen Kresse vom EUV sicherte den Anwohnern zu, dass hier die Stolperfallen beseitigt und die Gullys gereinigt würden. Auch um die nicht funktionierenden Laternen auf dem letzten Stück der Straße In der Kemnade werde man sich kümmern, so Kresse.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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