Heiraten trotz Corona
Liebe auf den zweiten Blick: Dinslakener geben sich im kleinsten Kreis das Ja-Wort

Nicole und Marian de Lauw sind seit Jahren unzertrennlich. Jetzt auch ganz offiziell. | Foto: Lisa Peltzer
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Dass Freitag, der 13., ihnen kein Glück bringt, können Nicole und Marian de Lauw nun wahrlich nicht behaupten - im Gegenteil. Sie genossen einen der wohl schönsten Tage im Leben, gaben sie sich vor dem Standesamt in Dinslaken doch das Ja-Wort. Und das trotz Corona.

Kennengelernt haben sich die beiden Dinslakener vor zwölf Jahren. Anfangs waren sie nur befreundet, Ende 2015 hat es dann gefunkt. Seit dem 7. Januar 2016 sind die Zahnarzthelferin und der Mitarbeiter der Sparkasse unzertrennlich. Im März desselben Jahres bezogen sie ihre erste gemeinsame Wohnung, die sie mit Katze "Paula" und Kater "Paul" teilen. "Uns gibt es nur noch im Doppelpack", sagen die beiden. Nach Feierabend verbringt das frisch gebackene Ehepaar seine Freizeit am liebsten zusammen: beim Radfahren, beim Spazierengang am Rotbach oder bei Treffen mit Familie und Freunden. "Hauptsache wir sind zusammen."

Marian stellte die Frage aller Fragen ganz romantisch im Urlaub

Insofern war es nur eine Frage der Zeit, dass Nicole und Marian irgendwann den Bund fürs Leben schließen. Die Frage aller Fragen hat der 32-Jährige im August dieses Jahres im Urlaub im holländischen Zandvoort gestellt. Eigens für den Antrag hatte er sogar Familie und Freunde an den Strand bestellt, die ihn nach Kräften unterstützten. "Eigentlich wollten wir nichts überstürzen", sagt die 34-Jährige, die gern am Jahrestag im Januar geheiratet hätte. "Das Standesamt sagte uns aber dann, dass am Freitag, dem 13., noch ein Termin frei wäre." Und so gaben sich die Dinslakener vor wenigen Tagen das Ja-Wort im kleinsten Kreis. Einzig die Eltern sowie Marians Bruder waren dabei - und saßen mit Mund-Nase-Schutz und Abstand im Trausaal.

Hochzeit ganz bewusst klein gehalten

"Wir haben die Hochzeit bewusst klein gehalten, weil wir Rücksicht nehmen und weiterhin Kontakte vermeiden wollten. Wir haben uns an alle Regeln gehalten." Die meisten Glückwünsche kamen dann auch übers Telefon. "Wir wollen in den nächsten Tagen nach und nach bei den Verwandten aufschlagen und anstoßen", erzählt das Paar. Natürlich ganz Corona-konform. "Wir sehen das ganz entspannt, haben das Beste daraus gemacht", ergänzt Marian. Vor allem weil die große Feier ja noch bevorsteht: In zwei Jahren möchten er und seine Frau noch einmal heiraten: kirchlich und, wenn möglich, im großen Kreis mit der ganzen Familie und allen Freunden.

Und nach der Hochzeit? Galt es für den 32-Jährigen erst einmal, Einiges zu regeln. Schließlich hat er den Nachnamen seiner Frau angenommen. "Das meiste ist bereits in die Wege geleitet." Na dann: Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!

Auflagen

  • Wegen der anhaltend hohen Inzidenzwerte dürfen der Eheschließung im Standesamt Dinslaken aktuell nur zehn Personen beiwohnen.
  • Alle Personen haben Mund-Nasen-Schutz zu tragen und sich an die gängigen Abstands- und Hygieneregelungen zu halten.
  • Einzig das Brautpaar sowie die Standesbeamtin, die durch einen Spuckschutz voneinander getrennt sind, dürfen während der eigentlichen Trauung den Mund-Nasen-Schutz abnehmen. Sobald sie ihre Plätze verlassen - zum Beispiel zur Unterschrift -, ist der Schutz wieder zu tragen.
Autor:

Lisa Peltzer aus Oberhausen

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