Vier Standorte in engerer Auswahl
Rat beauftragte Stadt Dinslaken mit der Suche nach alternativen Standorten für das Freibad in Hiesfeld: Ausbau am DINamare ratsam - Entwicklung eines Freizeitparks in Hiesfeld

Dieses Luftbild wurde während der Phase der Baustelleneinrichtung erstellt. Es zeigt zum einen die Bereiche, die in den kommenden Monaten erweitert werden, als auch die mögliche Lage des 25 mal 30 Meter großen Mehrzweckbeckens (Mitte). Sollte sich der Rat der Stadt tatsächlich für diesen Standort entscheiden, würde man in eine optimierte Planung einsteigen und könnte frühestens 2021 mit dem Bau beginnen. | Foto: Dinslakener Bäder GmbH
  • Dieses Luftbild wurde während der Phase der Baustelleneinrichtung erstellt. Es zeigt zum einen die Bereiche, die in den kommenden Monaten erweitert werden, als auch die mögliche Lage des 25 mal 30 Meter großen Mehrzweckbeckens (Mitte). Sollte sich der Rat der Stadt tatsächlich für diesen Standort entscheiden, würde man in eine optimierte Planung einsteigen und könnte frühestens 2021 mit dem Bau beginnen.
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In seiner letzten Sitzung hatte der Rat der Stadt die Verwaltung beauftragt, alternative Standorte für ein Freibad auf Stadtgebiet zu finden. Die Ergebnisse wurden am Montagnachmittag vorgestellt.

In einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz Ende Februar verkündete Josef Kremer, Geschäftsführer der Stadtwerke und Mitglied im Aufsichtsrat von Stadtwerke und Dinslakener Bäder GmbH, das Aus für das Freibad Hiesfeld. Der Grund: Mehrere Gutachten hatten ergeben, dass der Boden zu instabil sei, eine ursprünglich geplante und seitens des Freibadvereins Hiesfeld hart erkämpfte Sanierung quasi unmöglich.

Freibadverein wartet offenbar auf neues Konzept zur Sanierung des Freibades

Um die fehlende Wasserfläche zu kompensieren, hatte der Rat der Stadt eine endgültige Entscheidung zunächst verschoben und die Möglichkeit eingeräumt, unter Einhaltung verschiedener Voraussetzungen doch noch eine Möglichkeit zu finden, das Freibad zu sanieren. Laut Bericht in der NRZ vom 24. Mai arbeitet Wolfgang Hein, Architekt aus Rinteln und Vizepräsident des Deutschen Schwimm-Verbandes, im Auftrag des Freibadvereins an einer entsprechenden Konzeption. Diese liegt aber weder dem Verein noch der Stadt Dinslaken vor. Zeit bleibt dem Auftraggeber bis zur Ratssitzung am 2. Juli, wenn der Rat über die Zukunft des Freibades entscheidet.

Zehn Standorte kamen zunächst infrage, vier blieben übrig

Parallel hat die Stadt den vom Rat gestellten Kernauftrag erfüllt und nach alternativen Standorten für ein Freibad gesucht. Zehn kamen zunächst infrage, in die engere Auswahl schafften es immerhin vier: nördlich der Brinkstraße in Barmingholten, westlich der Kirchstraße in Oberlohberg, auf dem Gelände der Trabrennbahn und am DINamare. Der rein monitäre Vergleich ergab: Geht es um die einmaligen Kosten für Bau und Erschließung scheint der Standort DINamare am besten geeignet, herrscht dort die benötigte Infrastruktur (zum Beispiel Technik, Kassenbereich, Umkleiden, Parkplätze) bereits vor. Und auch das Personal müsste "nur" aufgestockt werden.
Im Vergleich zu den Kosten, die beim Ausbau des DINamare entstünden, belaufen sich die Mehrkosten für den Standort Barmingholten auf rund 13,5 Millionen Euro, für den Standort Oberlohberg auf gut 14,7 Millionen Euro und für den Standort Trabrennbahn auf mehr als 15,4 Millionen Euro. Zöge man die Sanierung im Freibad Hiesfeld zum Vergleich dazu, lägen die Mehrkosten bei geschätzt 7 Millionen Euro. Die Kosten für den Neubau des Mehrzweckbeckens lägen - unabhängig vom Standort - bei rund 4 Millionen Euro.

Bürgermeister Dr. Michael Heidinger: "Da geht was an der Stelle!"

Aber was würde dann mit dem Standort Hiesfeld passieren, sollte das Freibad dort tatsächlich keine Zukunft haben? "Da geht was an der Stelle", sagt Dr. Michael Heidinger. Schon jetzt sei die Ecke dort ein Tourismusmagnet, der unter Einbeziehung der Vereine noch weiter entwickelt werden könnte. Angedacht ist ein Freizeitpark, der Wassermühle, Platzanlage des TV Jahn Hiesfeld und Wohnwagenstellplatz noch besser miteinander verbindet. Und auch Kämmerer Dr. Thomas Palotz könnte sich vorstellen, dass dort eine "naturnahe Gestaltung von Freizeitaktivitäten" gut vorstellbar sei.

Der Einladung der Aufsichtsräte von Stadtwerke und Bäder GmbH an den Freibadverein Hiesfeld, sich vorab über die Ergebnisse zu informieren, war übrigens kein Mitglied gefolgt. "Die werden dann wohl aus der Presse von den alternativen Standorten erfahren", sagt Kremer.

Abfolge
Zunächst wird über die Beschlussvorlage 2015 in den Ausschusssitzungen beraten:

  • Sport am 6. Juni
  • Finanzen am 18. Juni
  • Hauptausschuss am 25. Juni
  • Ratssitzung am 2. Juli
Autor:

Lisa Peltzer aus Oberhausen

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