Auch in ausverkauften Dortmunder Freibädern werden immer wieder Plätze trotz Corona-Beschränkungen frei
Auschecken gibt Karten wieder frei

Abstand halten gilt auch in den Freibädern, wie hier am Hoeschpark im Bad Stockheide. Auch wenn Bäder in Dortmund ausverkauft sind, kann es am selben Tag zu einem späteren Zeitpunkt, wenn Badegäste gegangen sind, wieder Tickets geben.  | Foto: Archiv/ Oliver Schaper
  • Abstand halten gilt auch in den Freibädern, wie hier am Hoeschpark im Bad Stockheide. Auch wenn Bäder in Dortmund ausverkauft sind, kann es am selben Tag zu einem späteren Zeitpunkt, wenn Badegäste gegangen sind, wieder Tickets geben.
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Trotz der Hitzewelle gibt es heute noch wenige Tickets für vier Dortmunder Freibäder der Sportwelt vorab online für 2,50 Euro zu kaufen: Fürs Volksbad, Wellinghofen, Froschloch und Hardenberg.  "Wir können lediglich 20 Prozent  des normalen Bedarfs abdecken. Insbesondere an heißen Tagen, können wir nur 10 bis 20 Prozent der Gäste ins Bad lassen, die normalerweise in den Vorjahren in den Bädern waren", berichtet Sportwelt-Sprecherin Sonja Schöber von den Schutzvorschriften zum sicheren Schwimmen in der Corona-Pandemiezeit.
In allen vier Freibädern gebe es unterschiedliche Kapazitätsgrenzen aufgrund der Liege- und Wasserfläche. "Ins Volksbad dürfen beispielsweise um die 1000 Gäste ins Bad, ins Froschloch lediglich 700 bis 800. Das wirkt sich aber nur an den heißen und somit ausgebuchten Tagen aus."
Mittlerweile funktioniere der Tagesticket-Kauf online reibungslos. Das Online-System bietet einen ständigen Überblick über die aktuelle Auslastung der Bäder.

Beim Auschecken wird Ticket wieder frei

Durch das Auschecken beim Verlassen des Bades werden im Online-System wieder Tickets frei.
Weiterhin erwartet die Sportwelt einen großen Andrang auf die Freibäder. Am Montag sind einige Freibäder ausgebucht, doch lohnt es sich dann aktuell wieder zu prüfen, ob Badegäste die Bäder bereits verlassen haben und wieder Karten verfügbar sind. Denn durch das Auschecken beim Verlassen des Bades werden im Online-System wieder Karten frei und so ist es auch an sehr heißen und zunächst ausgebuchten Tagen möglich, neue Tickets zu erwerben und die Bäder noch zu einem späteren Zeitpunkt zu besuchen.
 

Warten vorm Sprung ins Becken

Es kann in der Hitze vor den Schwimmbecken zu längeren Wartezeiten kommen, da die Mitarbeiter immer auf die Kapazitätsgrenzen in den Becken achten müssen.
Sie sorgen auch für zusätzliche Beschattung durch genügend Schirme, damit die Hitze erträglicher ist. Im Volksbad ist das Planschbecken wieder geöffnet. Sechs Wochen dauert jetzt die verspätete Saison in den Freibädern. „Natürlich schlagen sich die fehlenden ersten Wochen, eigentlich starten wir am 1. Mai, in der Bilanz nieder. Aber auch das recht kühle Wetter lockte bisher nicht allzu viele Gäste. Unsere Stammgäste, insbesondere die Schwimmer, die die beheizten Bäder im Volkspark und Wellinghofen genießen, ziehen regelmäßig ihre Bahnen bei jeder Wetterlage. Alles in allem sind wir froh, unseren Gästen im Rahmen der Möglichkeiten schöne Tage und Abwechslung vom Alltag bieten zu können. Die Stimmung unter den Gästen ist gut und trotz Einschränkungen sind alle froh, wieder schwimmen zu dürfen“, sagt Sportwelt Geschäftsführer Jörg Husemann.

Coronaschutz-Maßnahmen 

Zunächst hatte Corona den Badbetreibern einen Strich durch die Rechnung gemacht und sorgte für Ungewissheit für die gesamte Saisonplanung. Für die Sportwelt war es wichtig alle Hygiene- und Vorschriftsmaßnahmen zu erfüllen, um den Schutz aller Gäste und Mitarbeiter zu gewährleisten. Dafür wurden unter anderem Desinfektionsspender gekauft, die Sanitäranlagen dementsprechend vorbereitet und teilweise abgesperrt, Bänke entfernt und ein neues Ticket-System eingeführt, um den persönlichen Kontakt so gering wie möglich zu halten.

Auch Tickets über den Postweg

Mittlerweile funktioniert der Erwerb der Tagestickets über das Online-Ticketing reibungslos und auch für Menschen ohne Internetzugang wurde eine alternative Möglichkeit über den Postweg und Mehrfachtickets geschaffen. Das Online-System bietet zudem den Vorteil, dass es einen ständigen Überblick über die aktuelle Auslastung der einzelnen Bäder gibt und somit die Kapazitätsgrenzen gewahrt werden können. 
„Natürlich mussten auch wir erst einmal Erfahrungen in den einzelnen Bädern sammeln und schauen, wie die von uns gesetzten maximalen Besucherzahlen funktionieren. Nun beginnt eine Hitzewelle in Dortmund, die uns sicherlich auch vor Herausforderungen stellen wird, wie die ersten warmen Tage gezeigt haben. So passen wir die Kapazitätsgrenzen immer wieder an, um zu lange Warteschlangen vor den Schwimmbecken zu vermeiden und auch die Abstandsregelungen auf den Liegeflächen einhalten zu können. Auch arbeiten wir an Beschattungen vor den Schwimmbecken, damit unsere Besucher nicht allzu großer Hitze während der Wartezeit ausgesetzt sind“, so Pressesprecherin Sonja Schöber. 

Geplante Sanierung der Bäder

Noch läuft die Freibadsaison bis Mitte September in Wellinghofen und dem Volkspark bzw. bis zum 30. August im Freibad Hardenberg und dem 6. September im Froschloch. „Letztendlich können wir ein genaues Fazit erst am Ende der Saison ziehen. Aber wir sind guter Dinge, dass der zusätzliche Zuschuss seitens der Stadt die Kosten für den Ausfall der ersten Wochen sowie den erhöhten Personalbedarf decken wird. Zudem planen wir derzeit einige Sanierungsmaßnahmen in unseren Hallen- und auch Freibädern. Seien es Umkleidekabinen, Sanierungen der Dächer, unser geliebter Sprungturm im Volkspark oder auch die Möglichkeit unsere Schwimmbecken etwas moderner und ökologischer zu gestalten“, so Husemann. 
Karten gibt's hier.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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