Tierschutzorganisation Arche 90 e.V. warnt vor lebenden Geschenken: „Keine Tiere unterm Weihnachtsbaum“
Die Dortmunder Tierschutzorganisation Arche 90 weist darauf hin, dass Tiere als Weihnachtsgeschenke völlig ungeeignet sind. Schnell würde aus dem niedlichen Welpen ein großer, eigenwilliger Hund, die kleine Katze pocht auf Freigang oder die Kinder verlieren das Interesse an den putzigen Nagern - und das Tier wird als Problemfall beim Tierschutz abgegeben.
„Häufig schon zu Ostern versuchen Familien ehemalige Weihnachtsgeschenke bei uns loszuwerden“, berichtet Arche 90-Pressesprecherin Gabi Bayer. „Dabei sind unsere Aufnahmekapazitäten sehr begrenzt und meist durch Fund- und Unfalltiere voll ausgeschöpft.“
Die Tierschützerin rät: „Die Anschaffung eines Tieres sollte immer eine Familienentscheidung sein, bei der zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden müssen, und keine Weihnachtsüberraschung.“ So seien die meisten Nagetiere nachtaktiv und daher für Kinder ungeeignet, Exoten stellten hohe Ansprüche und auch ein Wellensittich sollte nicht alleine gehalten werden. Für große Hunde müsse möglicherweise eine Haftpflichtversicherung nachgewiesen und die ‚Kleine Sachkundeprüfung’ abgelegt werden. Oft seien es letztendlich die Eltern, die für Pflege, Kosten, Auslauf und Fütterung aufkommen müssten.
Die Tierschutzorganisation, mit ihrer Zentrale ansässig in Brackel (Am Westheck 109), rät, sich vor der Anschaffung eines Tieres gemeinsam als Familie über die Ansprüche einer Tierart zu informieren, am besten durch Fachbücher, seriöse Internet-Seiten, beim Tierschutz oder einem verantwortungsvollen Züchter.
INFO/KONTAKT:
Arche 90 e.V., Am Westheck 109, 44309 Dortmund-Brackel,
Tel. 0231-875397
www.arche90.de
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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