Ein neues Projekt von Helge Achenbach
Der Kulturhof Kaarst: Culture without Borders - Kultur ohne Grenzen

 Jems Koko Bi: Diaspora; im Hintergrund Gerät zum Auskiesen
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Kultur ohne Grenzen

"Hier auf dem Hof gibt es keinen Stress. Alles ist offen, Sie dürfen sich umschauen und natürlich auch fotografieren": Zwei Tage vor der Eröffnung des Sommerfestes 2020 auf dem Kulturhof Kaarst ist Helge Achenbach locker und entspannt. Ebenso freundlich hatte mich sein Mitarbeiter Wolfgang Schleypen durch das Gelände um den Vierkanthof geführt, in dem der gemeinnützige Verein "Culture without Borders e.V." geflüchtete und hilfsbedürftige Künstler aus aller Welt aufnimmt und ihnen Räume für ihre Arbeit zur Verfügung stellt. An diesem Wochenende präsentieren sich Künstler und Verein zum ersten Mal der Öffentlichkeit. 

Das Sommerfest 2020

Der ehemalige Bauernhof liegt mitten in der typischen Niederrheinlandschaft am Rand von Kaarst. Von und nach Düsseldorf ist es ein Katzensprung. Vom 14. bis zum 16. August 2020 findet hier das erste Sommerfest statt, bei dem internationale Bildhauer und Maler ihre Arbeiten zeigen: Gemälde von Evelina Velkaite aus Litauen und Collagen des Syrers Yahia Alselo sowie Skulpturen von Armin Baumgarten, Ernst Hesse und Jems Koko Bi. Es soll eine familiäre Veranstaltung mit Musik, Getränken und Gegrilltem werden. Die Innenräume sind unter Corona-Auflagen zu besuchen. Das idyllische Außengelände, in dem schon mehrere Skulpturen stehen, ist frei zu besichtigen. Besonders spannend sind die unterschiedlichen Bildhauer-Positionen: Den geometrisch-rationalen Werken aus Corten-Stahl von Ernst Hesse und den stilisierten menschlichen und landschaftlichen Formen von Armin Baumgarten stehen die emotional aufgeladenen Holzskulpturen von Jems Koko Bi gegenüber. Der Mann von der Elfenbeinküste verarbeitet darin Erfahrungen und Erinnerungen an die Kultur seiner afrikanischen Heimat.   

Vergangenheit und Zukunftsmusik

 Jems Koko Bi

Ein Freund überließ dem wegen Millionenbetrugs an dem Aldi-Erben Berthold Albrecht zu mehreren Jahren Haft verurteilten Kunstberater nach dessen Entlassung den ehemaligen Bauernhof. Mit der ihm eigenen Energie und Fantasie machte sich Helge Achenbach vor zwei Jahren ans Werk. Er tauschte das Parkett der Reichen und Superreichen mit dem rustikalen Ambiente, nutzte seine immer noch zahlreichen Kontakte und funktionierte den Bauernhof zum "Kulturhof Kaarst" um: Kunst trifft Natur. Und Achenbach wäre nicht Achenbach, wenn er nicht schon Pläne für weitere Ausstellungsräume, Werkstätten, Gastronomie und einen "Skulpturenpark für die Sinne" hätte, in den er den nahe gelegenen Baggersee einbeziehen möchte. Insgesamt übt er sich aber in neuer Bescheidenheit: Für das Sommerfest wünscht er sich trockenes Wetter, denn darauf hat auch ein Helge Achenbach keinen Einfluss. 

Ich habe einige Impressionen gesammelt und würde mich freuen, wenn Ihr mich auf den Kulturhof Kaarst begleitet. 

Quelle und weitere Infos zum Verein und zum Sommerfest

Autor:

Margot Klütsch aus Düsseldorf

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