Ernüchternder Rundgang durch Duisburgs Altstadt-West

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Am 27.01.2015 wurden alle Ratsmitglieder von den Geschäftsführern des Knüllermarkts, Petra Menoah und Jürgen Teck, zu einem Rundgang durch die Altstadt-West eingeladen.

Mit Marion Stöbbe und Alan Imamura war die AfD-Ratsgruppe vollzählig dabei. Sichtbar vertreten war ebenfalls die CDU-Ratsfraktion sowie die Vertreter der anderen kleinen Fraktionen. Bürgermeister Manfred Osenger (SPD) war einer der wenigen Repräsentanten von Rot-Rot-Grün, wobei die Ratsleute der Linken und Grünen auffällig mit Abwesenheit glänzten.

Eklatante Leerstände und Verwahrlosung

Eklatante Leerstände in der Münzstraße und verwahrloste Ecken im Bereich der Beginengasse sind ein deutliches Zeichen des wirtschaftlichen Niedergangs.

Was den meisten allerdings nicht bewusst gewesen sein dürfte, ist, wie standortschädigend sich die erst kürzlich von der Rot-Rot-Grünen Ratsmehrheit beschlossene Grundsteuererhöhung auf die Altstadt auswirkt.

Bei fälligen Grundsteuern von geschätzten 120.000 Euro im Jahr für das ehemalige C&A-Gebäude und geschätzten 180.000 Euro für das ehemalige Peek&Cloppenburg-Gebäude drohen diese Objekte unvermietbar und auch unverkäuflich zu werden. Die Leerstände werden dadurch endgültig festgeschrieben.

Grundsteuererhöhung verschärft ohnehin angespannte Situation

Allein die Grundsteuererhöhung 2015 schlägt hier in der Größenordnung von mittleren 5-stelligen Beträgen zu Buche!

In einem Umfeld, in dem die übrigen Faktoren wie Kundenfrequenz und Kaufkraft stimmen, wären Kostensteigerungen in dieser Größenordnung noch irgendwie aufzufangen. In der westlichen Altstadt, die am Ende eines lange anhaltenden, wirtschaftlichen Verfallsprozesses steht, in dem fast nur noch Billig-Läden existieren, kann sich auch der einzig verbliebene Lichtblick – der Knüllermarkt – dem Abwärtstrend alleine nur bedingt entgegenstellen.

Hier besteht dringender Handlungs- und Unterstützungsbedarf!

Autor:

Michael Truebert aus Duisburg

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