Jetzt geht es auf die Straße! Demo am 7. März für die Wiederherstellung der Cölve-Brücke

Ein Demonstrationsmarsch für die Wiederherstellung der Cölve-Brücke zieht am Mittwoch, 7. März, ab 16.30 Uhr von hier bis zur Impelmann-Kreuzung. Spannbänder, Transparente und Demo-Plakate berichten dann vom Ärger der Anwohner und Kaufleute. | Foto: Frank Preuß
  • Ein Demonstrationsmarsch für die Wiederherstellung der Cölve-Brücke zieht am Mittwoch, 7. März, ab 16.30 Uhr von hier bis zur Impelmann-Kreuzung. Spannbänder, Transparente und Demo-Plakate berichten dann vom Ärger der Anwohner und Kaufleute.
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Ein klein wenig erinnerte die Stimmung an die Krupp'sche Kampfbereitschaft 1988. Das dritte Treffen der Interessengemeinschaft „Cölve-Brücke jetzt!“ im kleinen Gemeindesaal der Evangelischen Friedenskirchengemeinde ließ an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig.

Sprecherin Doris Goebel vor knapp 40 Kaufleuten und Bürgern: „Bevor unser Anliegen in Vergessenheit gerät, gehen wir jetzt auf die Straße!“ Treffpunkt für eine möglichst kraftvolle Demonstration ist am Mittwoch, 7. März, um 16.30 Uhr die Cölve-Brücke. Dann geht der Marsch über die Neustraße, ins Oberfeld, auf die Lohstraße, auf die Trompeter Straße, über die Impelmann-Kreuzung auf den Kreuzacker, zum Steinacker und abschließend auf den Alfred-Hitz-Platz. Hier soll Bezirksbürgermeisterin Astrid Hanske das Anliegen noch einmal in Worte fassen. Ihr werden dann auch symbolisch die Unterschriften-Listen übergeben, die im Februar für das Motto „Ich bin für die umgehende Wiederherstellung der Cölve-Brücke! Sie stellt die für Rheinhausen, Rumeln-Kaldenhausen und Schwafheim unverzichtbare Wegeverbindung sicher!“ an vielen Stellen ausgelegt worden waren.

In der Versammlung warb Heinz Walpersdorf für ein beharrliches Festhalten am Plan einer Behelfsbrücke. „Am zeitlichen Ablauf des Neubaus der Brücke werden wir nicht viel ändern können. Bei der Behelfsbrücke aber müssen wir Druck machen, denn es gibt etliche Beispiele in Deutschland, wo in sehr kurzer Zeit ein unterbrochener Überweg wieder hergestellt werden konnte.“ Und zu den konkreten Abläufen: „Wir ermitteln momentan mit Hochdruck die technischen Möglichkeiten, wie eine Behelfsbrücke in ein bestehendes Bauwerk geschoben werden kann, ohne dieses statisch zu belasten. Parallel warten wir auf die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie, die uns von Moers bis Ende Februar zugesagt worden waren.“

„Wenn alle an einem Strick ziehen, können schnellere Lösungen abseits der bürokratischen Langsamkeit gefunden werden."

In diesen Zusammenhang passt auch die Recherche von Anwohner Bernd Bockemüller (Horststraße/Ecke Güterstraße), der gebetsmühlenartig berichtet, dass in Wachtberg bei Bonn eine Behelfsbrücke in wenigen Wochen errichtet wurde. Wenn Moers mitteile, dass ab Antragstellung mindestens drei Jahre bis zur Installation des Provisoriums vergehen würden, sei das nur „Einlullerei“, da erkennbar kein Interesse an einer Behelfsbrücke bestehe. Er, Goebel, aber auch Harro Dahl von Blumen Prisma und Gisela Furch von LuNeMa-Lifestyle werden richtiggehend wütend, da sie spüren, dass mit Zeitangaben die normative Kraft des Faktischen konstruiert wird. „Wenn alle an einem Strick ziehen, können schnellere Lösungen abseits der bürokratischen Langsamkeit gefunden werden. Es besteht das Gefühl, dass speziell Moers nicht so richtig will.“ Und noch eine Kritik in alle Richtungen: „Was ist eigentlich mit der schmucken Lenkungsgruppe, die die Bezirksvertretung Rheinhausen vor vier Wochen umgehend einrichten wollte?“

Wie dem auch sei: Zuerst einmal konzentrieren sich die Aktivisten auf den Demon-
strationsmarsch am Mittwoch, 7. März, 16.30 Uhr. Bis dahin sollen Spannbänder, Transparente und Demo-Plakate von der Pein der Menschen zwischen Cölve-Brücke und Impelmann-Kreuzung künden.

Text: Ferdi Seidelt

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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