Geschotterte Waldwege
Ein Problem für Fahrradfahrer*Innen

Immer wieder werden Waldwege frisch eingeschottert und es dauert monatelang, bis der Schotter restlos eingefahren ist.
Da dies auch im Duisburger Wald - z.B. auf dem Weg vom Kammerberg ( hinter TURA88 ) bis zum Nachtigallental, wo irgendwann in ferner Zukunft mal der RS1 verlaufen soll - der Fall ist, teile ich den Artikel mal:
Geschotterte Waldwege - Sturzgefahr für Radfahrer*Innen
Da es dort
nicht bergab geht, besteht wohl keine erhöhte Gefahr, aber sonderlich angenehm ist es nicht. Desweiteren stimme ich dem Autor in vielen Aussagen zu:
Es darf nicht sein, dass gefährliche Radwege Menschen vom Rad fahren abhalten. Ganz im Gegenteil ist es doch erklärtes Ziel, das (Alltags-) Radfahren zu fördern und immer mehr Menschen zum Umstieg auf das gesunde und Freude bringende Radfahren zu motivieren.
Auch für Wanderer und Spaziergänger ist das Gehen auf (grobem) Schotter nicht angenehm.
Viele Stürze und Verletzungen durch Schotter werden weder der Polizei noch der Forst- oder Gemeindeverwaltung gemeldet. Dadurch ist das Ausmaß des Problems leider noch nicht im gesellschaftlichen Bewusstsein angekommen.
Wer haftet bei einem Unfall durch zu viel oder (zu) groben Schotter? Ist der Aufbringer des Schotters schadenersatzpflichtig?
Solange Waldwege Teil des Alltags-Radwegenetzes sind (weil es viel zu wenig gute und direkte asphaltierte Radwege gibt*), müssen diese Wege auch wirklich und ständig gut radfahrtauglich sein.
*Ergänzung: Und weil es im Mischverkehr mit PKWs und LKWs vielen zu gefährlich ist
Welche Lösungen gibt es, um sowohl dem Bedürfnis der Forstwirtschaft nach festen Wegen für immer schwerere Waldmaschinen und Holzabfuhr-LKW, als auch dem Bedürfnis von Radfahrer*Innen nach sicheren und alltagstauglichen Radwegen (die auch zügig zu befahren sind auf dem Weg zur Arbeit z. B.) zu genügen?
Wäre es eine Verbesserung, insgesamt etwas weniger Schotter aufzubringen und den Schotter nur auf die zwei Fahrspuren aufzubringen, nicht jedoch in der Mitte? Und ihn dann festzuwalzen? Und den überschüssigen Schotter wieder zu entfernen nach dem Walzen?
Und vor allem sollte kein grober Schotter aufgebracht werden, auch keine einzelnen groben Schotterstücke.
Oder ist es eine Lösung (vor allem für ausgewiesene bzw. alternativlose* Radrouten), eine Mischung von verschiedenen Schottergrößen plus Sand (0/32, max. 0/45) aufzubringen, der gewalzt wird, damit eine gut befahrbare ebene und feste Oberfläche besteht?
* Auch hierzu eine Ergänzung: Kein Weg ist wirklich alternativlos. Aber wozu soll man Umwege fahren oder sich dem Großstadtverkehr aussetzen, wenn es auch anders geht.
Die Vorschläge des Autors finde ich ebenfalls gut:
Damit sich am Problem der gefährlichen Schotterwege etwas verbessert, könnte es
- eine Möglichkeit sein, vermehrt beim Forstamt anzurufen und sich über stark geschotterte Waldwege zu beschweren bzw. um weniger Schotter oder um eine andere radfahrtaugliche Lösung zu bitten
- könnte es eine Möglichkeit sein, bei der zuständigen Gemeindeverwaltung anzurufen
und das Problem zu benennen und um eine gute radfahrtaugliche Lösung zu bitten
- könnte es eine Möglichkeit sein, einen Leserbrief in der Zeitung zu schreiben
- könnte es eine Möglichkeit sein, Politiker anzusprechen und auf das Problem aufmerksam zu machen
- könnte es eine Möglichkeit sein, eine wissenschaftliche Erhebung (Bachelorarbeit?) anzufertigen.
Ich denke, dass keine böse Absicht des Forstamtes dahintersteckt. Man hat sich über die Problematik einfach bisher keine Gedanken gemacht.

Autor:

Astrid Günther aus Duisburg

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