Duisburg zieht souverän ins Niederrhein Pokalfinale ein

Die Fans von Rot Weiß Oberhausen begrüßten ihre Mannschaft mit einer Choreo | Foto: Pascal Faßbender
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Die vermeintliche B-Elf des MSV machte gegen den Underdog aus Oberhausen ein großartiges Spiel. Stanislav Iljutcenko traf in der dritten Minute bereits zur 1:0 Führung. Simon Brandstetter erhöhte vor der Halbzeit auf 2:0. Iljutcenko machte mit seinem zweiten Treffer in der 49. Minute alles klar. Oberhausen konnte dem Spitzenreiter nichts entgegensetzen und der MSV darf jetzt in einem weiteren Derby gegen Rot Weiß Essen um den Titel spielen

Die Stimmung vor dem Anpfiff war bei beiden Fanlagern sehr gut. Die MSV-Fans nahmen die Hälfte des Stadions ein und machten schon vor Beginn ordentlich Stimmung. Die Atmosphäre war definitiv Derby reif.

Trainer Ilia Gruev hielt seine Rotation in Grenzen, vertraute auf Mark Flekken im Tor, Kevin Wolze kam nach seiner Rotsperre wieder zum Einsatz, Baris Özbek meldete sich nach seiner Verletzung fit für das Halbfinale zurück. Stanislav Iljutcenko stürmte an der Seite von Simon Brandstetter. Spielmacher Fabian Schnellhardt und Stürmer Kingsley Onuegbu nahmen zunächst auf der Bank Platz. Die Zebras setzten also wieder auf Angriff um ins das Finale gegen Rot Weiß Essen einzuziehen.

Die Generalprobe für das Spiel setzten allerdings beide Teams in den Sand, Oberhausen verlor deutlich bei Viktoria Köln, die Zebras gingen in Aalen als Verlierer vom Platz.

Pünktlich um 19 Uhr 30 pfiff Schiedsrichter Guido Winkmann das Spiel an, beide Mannschaften waren heiß auf das Duell. In der dritten Minute köpfte Stanislav Iljutcenko nach einer Ecke von Andreas Wiegel den Ball ins Tor, ein sehr guter Start für die Zebras in das Spiel. Oberhausen versuchte sich nach dem Gegentreffer zu sortieren, wurden dabei aber früh von ihren Gegenspielern gestört.

Die Gastgeber wurden jetzt aber mutiger und fanden besser ins Spiel. Ein Schuss von Arnold Budimbu in der 22. Minute ging allerdings weit über das Tor von Flekken drüber, da er den Ball nicht richtig getroffen hat, da war sicher mehr drin gewesen. Andreas Wiegel probierte es in der 27. Minute mit einem Schlenzer, der verfehlte sein Ziel aber leider deutlich.

Ab der 30. Minute nahm das Spiel ordentlich Fahrt auf, beide Mannschaften versuchten es mit schnellem Umschaltspiel nach vorne, allerdings kam nichts dabei rum. Ein Konter in der 39. Minute führte dann aber doch zum Erfolg für die Gäste. Simon Brandstetter ließ erst Kai Nakowitsch stehen und lupfte den Ball dann über Torhüter Robin Udegbe drüber. Brandtstetter beschenkte sich mit diesem Treffer an seinem Geburtstag selbst, dementsprechend froh war er nach dem Spiel:"Es war natürlich schön an meinem Geburtstag zu treffen. Unser Ziel war es weiter zu kommen und das ist uns geglückt." Das wichtige 2:0 vor der Halbzeit verschafft den Zebras noch mehr Sicherheit für die zweite Hälfte. Der Tabellenführer bestimmte das Spiel und ließ sich auch nicht durch die Angriffsversuche von Oberhausen aus dem Konzept bringen, die Führung war hochverdient und die vielen mitgereisten MSV-Fans konnten sich auf die zweite Halbzeit freuen.

Trainer Ilia Gruev wechselte in der Halbzeit und brachte Ahmet Engin für Andreas Wiegel. Nach vier Minuten erzielte Iljutcenko seinen zweiten Treffer und erhöhte für die Meidericher auf 3:0. Iljutcenko stand völlig frei im RWO-Strafraum und schob den Ball locker rein. Von Oberhausen musste jetzt deutlich mehr kommen um hier noch was reißen zu können. In der 58. Minute probierte es Mike Terranova mit einem Doppelwechsel, Dominik Reinert und Patrick Bauder gingen raus, dafür kamen Raphael Steinmetz und Yassin Ben Balla neu in die Partie und sollten das Spiel von RWO nochmal beleben.

Trotz der deutlichen Führung ließ der MSV nicht nach und suchte weiterhin den Zug zum Tor. Dausch und Brandstetter scheiterten mit ihren Möglichkeiten nur knapp. In der 73. Minute kam Spielmacher Fabian Schnellhardt noch rein, Baris Özbek ging dafür runter. Özbek gelang ein gutes Comeback nach seiner Verletzungspause. In der 78. Minute zog Gruev seine letzte Wechseloption, Simon Brandstetter ging raus, für ihn kam Nachwuchsspieler Lukas Daschner in die Partie. In der Schlussphase passierte nicht mehr viel, Oberhausen versuchte sich etwas Luft zu verschaffen und sich zu befreien aus den Angriffsversuchen des MSV. Es war eine starke Vorstellung der vermeintlichen B-Elf.

Dementsprechend zufrieden war auch Trainer Ilia Gruev nach dem Spiel:"Ich freue mich,dass wir das Spiel gewonnen haben. Das war nicht selbstverständlich gegen diese Mannschaft. Wir waren allerdings deutlich überlegen und haben sehr seriös gespielt. Es freut mich auch, dass wir wieder mal zu null gespielt haben. Das war ein sehr gutes Spiel meiner Mannschaft."

Der MSV zieht hochverdient ins Finale ein und die Mannschaft ließ sich in der Kurve noch feiern von den vielen mitgereisten MSV-Fans.
Das Selbstvertauen dürfte nach diesem Erfolg wieder gestiegen sein, am Samstag geht es zuhause in der Liga gegen die Sportfreunde Lotte weiter.

Fotostrecke RWO - MSV

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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