Famose Aufholjagd zum Jahresabschluss

Kentsch: „Die Insolvenz ist so gut wie abgewendet“

Mit einer beim besten Willen nicht zu erwartenden Mentalität gewann der MSV am Sonntag nach einem 0:2 Rückstand doch noch mit 4:2 gegen Jahn Regensburg. Die Duisburger Fans konnten sich in der zweiten Halbzeit an der Spielfreude und Leidenschaft ergötzen, die zweifelsohne jeder an den Tag gelegt hat.

Doch so schön die zweite Halbzeit anzuschauen war, desto schlecht war die erste. Der MSV kam nicht richtig ins Spiel und lag schon nach elf Minuten mit 0:1 hinten. Kurz vor der Pause gelang den Regensburgern auch noch das 0:2. Was darauf folgte war ein Feuerwerk, welches keiner mehr erwarten konnte. Innerhalb von elf Minuten machte der MSV aus dem 0:2 ein 3:2. Der auffälligste Mann war Ranislav Jovanovic, der endlich in Duisburg angekommen scheint, das 1:2 vorbereitet hat und den Ausgleich sogar selbst erzielte. Endlich! In dieser Phase wussten die Regensburger kaum mehr wo rechts und links ist. Das 1:2 erzielte Goran Sukalo, für die Führung sorgte Sören Brandy. Daniel Brosinski legte in der 88. Minute noch nach.

Pamic wechselt nach Zagreb

Die Stimmung war großartig und die Fans feierten ihr Team. Verabschieden muss sich Zvonko Pamic. Der von Bayer Leverkusen ausgeliehene Kroate wechselt in der Winterpause zu Dynamo Zagreb. „Ich hatte eine tolle Zeit hier in Duisburg mit großartigen Fans“, sagte Pamic nach der Bekanntgabe seines Wechsels.

Dies war nicht das einzige, was der MSV zu verkünden hatte. Der MSV wird nicht insolvent und muss auch nicht mit Punktabzügen rechnen. Warum? Natürlich hat Ex- Präsident Walter Hellmich für den MSV in die Tasche gegriffen mit der Bedingung, dass kein Leistungsträger verloren geht. Ob dies wahrhaftig die einzige Bedingung ist, ist eine andere Frage. Ob Hellmich sich für dieses Geldgeben feiern lassen kann, ist ebenfalls fragwürdig wenn man bedenkt, dass er durch den Stadionbau und den Marketing- Vertrag die Zebras erst in diese Lage gebracht hat. Man könnte es als Ehrenpflicht ansehen. Doch das wichtigste ist, dass der MSV sportlich und finanziell nun stabil steht und so mit einigen Sorgen weniger, das neue Jahr feiern kann.

Autor:

Nils Vorholt aus Duisburg

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