Arbeiten an Gleisen und Oberleitungen dauern wohl bis in die nächste Woche

Stahlträger knallt fünf Meter in die Tiefe: Arbeiter wird mitgerissen und schwer verletzt

Schon wieder ein schwerer Unfall in Essen. In der Nacht auf heute (Mittwoch, 4. März) ist auf der Brückenbaustelle an der Bottroper Straße ein Stahlträger zusammengestürzt. Ein Mitarbeiter einer privaten Baufirma wurde dabei schwer verletzt. Der Mann ist fünf Meter in die Tiefe gefallen, hat sich dabei vor allem Knochenbrüche zugezogen. 

Der verletzte Arbeiter - laut Auskunft der Polizei bestehe für den Mann keine Lebensgefahr - wurde in nach notärztlicher Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht.
Die Sperrung der Bottroper Straße zwischen Hafenstraße und Friedrich-Lange-Straße, die im morgendlichen Berufsverkehr für lange Stauzeiten gesorgt hat, ist inzwischen aufgehoben. Der  Autoverkehr in dem betroffenen Bereich läuft wieder normal.

Verkehr läuft wieder - Gleise gesperrt

Die Gleise, die unterhalb des Brückenbauwerks verlaufen, sind noch immer gesperrt.  Die Arbeiten dort werden voraussichtlich auch noch länger andauern. Der Stahlträger sowie weitere herabstürzende Bauteile knallten quer auf die Schienen, dabei wurden all drei Gleise und  Oberleitungsanlagen beschädigt. Und das auf einer Länge von jeweils 500 Metern.
Der Pressedienst der Deutschen Bahn gab vor wenigen Augenblicken bekannt, dass die Reparaturarbeiten derzeit vorbereitet werden. Sie werden bis voraussichtlich nächste Woche andauern. 
Betroffen ist vor allem der Zugverkehr zwischen Essen-Altenessen und Oberhausen. Laut Angaben der Deutschen Bahn Presse wird der Fernverkehr zwischen Gelsenkirchen und Duisburg umgeleitet. Es entfällt der Halt in Oberhausen Hbf.
Im Regionalverkehr sind die Züge der Linien RE 3 (Betreiber: Eurobahn) sowie der RB 32 und RB 35 (Betreiber: Abellio Rail NRW GmbH) betroffen und werden zum Teil umgeleitet bzw. entfallen auf Teilstrecken. Zwischen Essen-Altenessen und Duisburg wird ein Ersatzverkehr mit Taxen bzw. Bussen durch Fa. Abellio vorbereitet.

Reisende müssen mehr Zeit einplanen

Eine Prognose über die Dauer der Störung ist derzeit noch nicht möglich.
Reisende werden gebeten, ggf. mehr Zeit einzuplanen und sich aktuell bei bahn.de/Reiseauskunft bzw. der DB Navigator-App über ihre Zugverbindung zu informieren.