Polizei und Ordnungsdienst lösen Festgesellschaft in Altendorfer Wohnung auf
Verlobungsfeier in großem Kreis: Coronaschutz-Maßnahmen spielten dabei überhaupt keine Rolle

Einmal hat nicht gereicht: Es waren zwei Einsätze von Polizei und Ordnungsdienst notwendig, um die Verlobungsfeier in Altendorf aufzulösen.  | Foto: Gohl (Archiv)
  • Einmal hat nicht gereicht: Es waren zwei Einsätze von Polizei und Ordnungsdienst notwendig, um die Verlobungsfeier in Altendorf aufzulösen.
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Einsätze in Sachen Verstoß gegen die Corona-Regeln halten Ordnungsamt und Polizei derzeit ganz schön auf Trapp. So erhielt die Leitstelle einen Hinweis auf eine Ruhestörung in der Kopernikusstraße. Dort sollten circa 40 Personen in einer Dachgeschosswohnung feiern.

Eine Sache des kommunalen Ordnungsdienstes. Der bat die Polizei um Amts- und Vollzugshilfe. In der Wohnung traf die Polizei gegen 19.20 Uhr auf elf Personen. Es wurde Verlobung gefeiert, allerdings ohne Mund-Nasen-Schutz. Die Polizei löste die Feier auf, stellte die Personalien der Feiernden fest und erteilte den nicht zum Haushalt gehörenden Personen einen Platzverweis.
Der 38 Jahre alte Wohnungsinhaber wurde zur Ruhe ermahnt und eindringlich darauf hingewiesen, welche Gefahren die Missachtung der Schutzmaßnahmen mit sich bringen. Das Ordnungsamt fertigte elf Anzeigen wegen dem Verstoß der CoronaSchVO.

Nach dem Polizeieinsatz wurde fröhlich weiter gefeiert

Nachhaltig war das allerdings nicht. Zirka zweieinhalb Stunden später wurde die Polizei erneut alarmiert, dass an derselben Örtlichkeit weiter gefeiert werde. Ein Dutzend Streifenwagen - mit Unterstützung der Einsatzhundertschaft und Polizeihunden - fuhren zur Wohnung an der Kopernikusstraße.

Festgesellschaft hatte sich noch einmal vergrößert

Dort traf die Polizei nun auf zirka 20,teilweise stark alkoholisierte und entsprechend aggressive Feiernde sowie zirka 15 Kinder, darunter Kleinkinder und Säuglinge. 
Noch vor den Maßnahmen der Polizei wurden die eingesetzten Beamten an der Wohnungstür massiv beleidigt. Gegen eine Personalienfeststellung leistete ein 20-Jähriger Widerstand.
Er schlug einem Polizisten zweimal mit der Faust ins Gesicht und flüchtete dann in die Wohnung. Viele Familienmitglieder solidarisierten sich, waren  aggressiv, schrien  und störten massiv die Maßnahmen der Polizei.

Situation eskalierte - Familienmitglieder gehen auf Beamte los

Als die Beamten den 20-Jährigen ergreifen und endgültig die Feier beenden wollten, eskalierte die Situation. Drei  Familienmitglieder (m19, m21), darunter der 38-jährige Wohnungsinhaber, gingen auf die Polizisten los. Die Hauptaggressoren wurden aus der Wohnung geführt, die Verlobungsfeier  endgültig beendet.
Alle vier Männer erhalten nun Strafanzeigen und verbrachten die Nacht impolizeilichen Gewahrsam. Das Ordnungsamt leitete weitere 23 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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