A 52 stoppt Bachrenaturierung - vorerst

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Dass die Wohngebiete von Feldhamstern oder Großtrappen zur Umlenkung von Autobahn- bzw. Intercity-Trassen führen können, wissen wir. In Stoppenberg ist es umgekehrt. Der Renaturierung eines Baches steht die Autobahnplanung ‚im Weg‘.

Das große Ziel ist die Renaturierung der Emscher. Der als Abwasserkanal verschriene Fluss soll wieder in einem natürlichen Bett fließen. Da man aber besser in Fließrichtung arbeitet, hat die Emschergenossenschaft mit dem Zuflüssen zur Emscher begonnen und ist bei etlichen schon weit gekommen.
Auch Stoppenberger und Katernberger Bach sind zu renaturieren, was zuerst den Bau neuer Abwasserkanäle nötig macht. Doch zögert die Emschergenossenschaft. Grund ist die geplante Trassenführung der Autobahndurchstreckung. Da aber bisher keine endgültige Entscheidung in Sachen A 52 gefällt wurde und es auch derzeit nicht danach aussieht, ist die Umsetzung der Bach-Maßnahme noch offen.
Für die Bäche bedeutet es das Gegenteil: Sie bleiben vorerst verrohrt. Offen verlaufen sie ohnehin nur noch in kleinen Abschnitten. Der Stoppenberger Bach ist sichtbar im Bereich des Helenenparks am Pumpwerk. Seinen südlichen Abschnitt würde die Autobahn komplett überlagern.

Wie es dort denn nun weitergehe, wollte die Bezirksvertretung VI auf SPD-Antrag von der Emschergenossenschaft wissen. Die spricht von einer komplexen Situation und nicht abgeschlossener Vorplanung. Man arbeite an einer autobahnunabhängigen Variante, eine Lösung sei aber noch nicht gefunden.
Ein Termin mit den Kommunalpolitikern soll genauere Informationen liefern, wie SPD-Fraktionschef André Vollmer erklärt: „Wir alle wollen die Renaturierung. Immerhin ist sie für 2016 in Aussicht gestellt, ob mit oder ohne A 52.“

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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