An neuer A 40-Ausfahrt in Frillendorf läuft es noch nicht rund

„Die alte Ausfahrt war das einzige im ganzen Komplex, die bestens funktioniert hat“, ärgert sich mancher Autofahrer, wenn er im Ampelrückstau an der neuen A40-Ausfahrt Frillendorf-Süd steht.
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Teil eins der Entschärfung des Problems Anschlussstelle Frillendorf ist geschafft. Doch die neue A 40-Ausfahrt für die Fahrtrichtung Bochum ist nur ein relativ kleiner Schritt, um Unfallhäufigkeit und Staus zu senken. Noch dazu birgt sie die Gefahr, diese vorübergehend sogar zu erhöhen.

Die Regionalniederlassung von Straßen.NRW hat am 15. November auf der A40 die neue Anschlussstelle Essen-Frillendorf-Süd in Fahrtrichtung Bochum geöffnet. Seitdem wundert sich so mancher Autofahrer über eine Regelung, die gleich hinter der Ausfahrt erfolgt.
Dort, auf der Schönscheidtstraße, regelt eine Ampel den Verkehr, der ohnehin nur links abbiegen darf. Dieser führt in Richtung Steele, während das Rechtsabbiegen als direkter Weg zur Hubertstraße untersagt ist. Prompt geschieht es dennoch, denn Verbote werden am häufigsten umgangen, wenn ihr Sinn nicht erkennbar ist. „Als wäre das neue Badezimmer fertig, und man dürfte aber die Toilette noch nicht benutzen“, kommentiert ein Autofahrer.

Innerstädtische Anbindung folgt mit Verspätung

Julia Kahle-Hausmann, SPD-Ratsfrau aus Frillendorf, ist zwar einerseit erfreut über die Fertigstellung der neuen A40-Anschlussstelle, bezeichnet aber die Tatsache, dass die innerstädtische Anbindung nicht gleichzeitig fertig ist als „großes Ärgernis“.
Die jetzigen Verkehrslenkungsmaßnahmen seien jedoch mit der Stadt abgesprochen, betont Ahmed Karroum, Abteilungsleiter Bau in der Regionalniederlassung von Straßen.NRW: „Deshalb wird der Zustand, wie er jetzt ist, noch länger dauern.“ Demzufolge würden die Fahrzeuge nicht direkt Richtung Hubertstraße, sondern über Schönscheidtstraße und Am Zehnthof geleitet, denn der Knotenpunkt Schönscheidt-/Hubertstraße sei nicht belastbar genug
Auch Peter Valerius, CDU-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung I, betont, das Rechtsabbiegen gleich nach der Anschlussstelle sei nicht gewünscht: „Deshalb haben wir ja die Kreuzung Am Zehnthof ausgebaut.“ Valerius unterstreicht aber die Forderung, die alte Anschlussstelle so lange geöffnet zu lassen, „bis alles komplett fertig ist, auch innerstädtisch“.

Alte Anschlussstelle ab Januar komplett dicht

Straßen.NRW möchte jedoch nur einem „Übergangszeitraum bis etwa Januar 2015“ zustimmen, um zumindest das Auffahren in Richtung Bochum auch noch an der alten Anschlussstelle zu ermöglichen: „Mit Beginn der Bauarbeiten an einer Lärmschutzwand in diesem Bereich wird dann die alte Anschlussstelle ab Januar 2015 komplett geschlossen.“
Und Fahrer, die den Umweg nicht wollen, sondern an der neuen Ausfahrt rechts abbiegen? Karroum: „Die sind ein Fall für die Polizei.“

Ampelschaltung soll geändert werden

Das sagt die Stadtverwaltung: „Der Signalplaner des Amtes für Straßen und Verkehr arbeitet noch daran, die Grünzeiten für den von der Autobahn kommenden Verkehr zu verbessern.“
Zu den Rechtsabbiegern: „Wir gehen im Moment davon aus, dass die Autofahrer Eingewöhnungszeit brauchen. In der Regel lösen sich diese Probleme nach kurzer Zeit.“

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Fotos: Michael Gohl

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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