Grüner Antrag in der Bezirksvertretung V
Begrünung und Sanierung von U-Bahnhaltestellendächern der Ruhrbahn in Altenessen und Karnap

U-Bahnhaltspunkt II. Schichtstr - Blickrichtung Süden: In heißen Sommermonaten kann es eine Qual für Fahrgäste werden, unter solchen Glasdächer auch mal 10- 20 Minuten auf die nächste U-Bahn warten zu müssen, ohne sich dort irgendwie vor der massiven Sonneneinstrahlung schützen zu können.  Dabei gäbe es gerade an solchen Haltstellen beste Möglichkeiten, mit den vielen Sonnenestunden auf etlichen Quadratmetern nicht nur Schatten zu spenden, sonderndurch Solarzellen Energie zu erzeugen. Da dürfte dann gern auch nur eine Hälfe zur Dachbegrünung und die anderen Hälfte für Photovoltaik genutzt werden. | Foto: Walter Wandtke
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  • U-Bahnhaltspunkt II. Schichtstr - Blickrichtung Süden: In heißen Sommermonaten kann es eine Qual für Fahrgäste werden, unter solchen Glasdächer auch mal 10- 20 Minuten auf die nächste U-Bahn warten zu müssen, ohne sich dort irgendwie vor der massiven Sonneneinstrahlung schützen zu können. Dabei gäbe es gerade an solchen Haltstellen beste Möglichkeiten, mit den vielen Sonnenestunden auf etlichen Quadratmetern nicht nur Schatten zu spenden, sonderndurch Solarzellen Energie zu erzeugen. Da dürfte dann gern auch nur eine Hälfe zur Dachbegrünung und die anderen Hälfte für Photovoltaik genutzt werden.
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Zur Sitzung der Bezirksvertretung V am 25.10.2021 hat die Fraktion von Bündnis 90/ Die Grünen einen Antrag eingereicht, der für besseren Komfort insbesondere an den oberirdischen Haltestellen der U 11 sorgen soll. Falls die Bezirksvertretung in ihrer Sitzung auf der Zeche Carl diesem Antrag mehrheitlich zustimmt,  wäre das auch eine umweltfreundliche und energieeffiziene Weiterentwicklung des Haltestellenzustands. 
Im Antrag der grünen Bezirksfraktion wird der Ruhrbahn empfohlen, bei der Umsetzung ihrer neuen Konzepte zur Begrünung von Bus-, Tram- und U-Bahnhaltestellen oder größerer überdachter Verkehrsplätze wie in Steele, die oberirdischen Haltestellen der U11 in Altenessen und Karnap vorangig zu prüfen.

U-Bahnglasdächer der Haltestellen umweltfreundlich nutzen

Endlang der U 11, der der fahrgaststärksten Linie der Ruhrbahn, existieren an den Haltestellen „II. Schichtstr.“, „Hesslerstr.“, „Arenbergstr“, „Boyerstr“ und „Alte Landstrasse“ jeweils Glasdächer von der mehrfachen Fläche gewöhnlicher Tram- oder Bushaltestellen. Die wünschenwerte Sanierung dieser Glasdächer zur Begrünung bzw. zur teilweisen Nutzung durch Photovoltaik kann wirtschaftlich erheblicher günstiger erfolgen, als Umbau bzw. Neuanschaffung anderer erheblich kleiner Haltestellendächer.
Zweitens bieten die dort vor über 20 Jahren installierten durchscheinenden Glasdächer derzeit keinerlei Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung. Das ist z.B in den immer heißeren Sommermonaten mit Temperaturen bis zu 40 Grad und teilweisen Wartezeiten von 15-20 Minuten nicht nur ein echter Komfortmangel, sondern auch ein Gesundheitsproblem, das mögliche Fahrgäste abschrecken kann.

Ratsbeschluß zu Photovoltaik und Begrünung von Haltestellen

Bereits in der Augustsitzung des Stadtrats wurde mehrheitlich der Beschluß gefasst, nach dem die Ruhrbahn ihre Möglichkeiten prüfen soll, wie in den Niederlanden und verschiedenene deutschen Städten bereits üblich, auch in Essen Haltestellendächer des ÖPNV zu begrünen bzw. durch Photovoltaik zu nutzen. Angesichts von Vorarbeiten der Ruhrbahn stellte sich aber bereits heraus, dass solche Konzepte recht pflegeintensiv und damit teuer sind. Die Umsetzung für die vielen kleinen Haltestellendächer könnte möglicherweise nur durch durch Gewinnung von Sponsoren zu leisten sein, was viele Fragezeichen für eine schnelle Umsetzung mit sich bringt.
Die spezielle Hitzesituation der oberirdischen Haltstellen der U-Bahn wurde in diesem Zusammenhang aber noch gar nicht thematisiert, sollte aber ein wichtiger Aspekt bei der Umsetzung der Begrünungskonzepte sein. Möglicherweise gibt es angesichts der immer zahlreicher werdenden Hitze und Dürresommer aber auch die Möglichkeit, zum Umbau dieser Dächer spezielle Landes- oder Bundeszuschusstöpfe zu nutzen, die den Komfort des ÖPNV verbessern sollen.
Wir haben im Essener Norden viele gute umwelttechnische wie auch ökonomische Gründe, warum derartige Begrünungsaktionen im ÖPNV hier beginnen sollten.

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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