"Der Essener Norden ist bunt!" – Für ein friedliches Miteinander

Mit Plakaten und Bannern wollen sie ein positives Zeichen setzen:  "Der Essener Norden ist bunt!" ist eine Kampagne für ein friedliches und weltoffenes Miteinander. Die Initiatorinnen stellten die Aktion jetzt auf der Zeche Carl vor.
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  • Mit Plakaten und Bannern wollen sie ein positives Zeichen setzen: "Der Essener Norden ist bunt!" ist eine Kampagne für ein friedliches und weltoffenes Miteinander. Die Initiatorinnen stellten die Aktion jetzt auf der Zeche Carl vor.
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Kampagne für ein friedliches Miteinander und lebenswerte Quartiere

Bunt wie der Strauß Luftballons auf dem Plakat für die Kampagne sehen die Initiatorinnen den Essener Norden. "Wir haben hier eine Vielfalt an Nationen, Kulturen, Lebensentwürfen, aber auch in Sachen Erscheinungsbild", sagt Antje Behnsen vom Quartierszentrum Palmbuschweg.

Der Slogan "Der Essener Norden ist bunt!" steht für das Engagement für ein gesellschaftliches Miteinander und gegen Ausländerfeindlichkeit. "Die Aktion geht zurück auf eine Initiative, die sich zum 1. Mai zusammengefunden hat", erklärt Kornelia Vossebein, Geschäftsführerin der Zeche Carl.
Gemeinsam mit Antje Behnsen vom Quartierszentrum Palmbuschweg und Pfarrerin Michaela Langenheim hat sie daraus die jetzige Kampagne entwickelt, die in Zeiten zunehmender Intoleranz ein Zeichen für ein friedliches und weltoffenes Zusammenleben setzen will.
Auf dem Stadtteilfest in Altenessen war ein Banner der Aktion bereits aufgehängt, bald wird man mehr davon im öffentlichen Raum sehen. 40 von den wetterfesten Außenbannern wurden bereits erstellt und viele Plakate gedruckt. Sie werden in evangelischen, katholischen, muslimischen und sozialen Einrichtungen sowie einem Sportverein im Essener Norden verteilt, die sich bereits für die Idee begeistern konnten. "Es hat sich eben eine ,bunte Mischung' an Unterstützern gefunden", sagt Kornelia Vossebein schmunzelnd.

Für ein weltoffenes Zusammenleben

Wer sich an der Aktion beteiligen möchte, kann sich ein Plakat in der Zeche Carl abholen. Geschäftsleute können es sich beispielsweise ins Schaufenster hängen, aber auch Privatleute sind gefragt mitzumachen. "Wir wollen zeigen, dass man im Essener Norden gut zusammen leben kann", meint Vossebein. "Wir möchten diese Haltung in die Stadtteile tragen", sagt Michaela Langenheim. "Und all denen, die gerne hier leben zeigen: Ihr seid nicht allein", ergänzt die Pfarrerin.
Es geht den Initiatoren auch darum, sich gegen ein zunehmend schlechtes Image zu wehren, das den Essener Norden als "No-go-Area" abstempelt. Als positives Signal soll die Aktion zeigen: Im Essener Norden lässt es sich für Menschen aller Generationen und Nationalitäten gut leben.
Ein Anfang ist gemacht. Weitere Unterstützer sind willkommen. "Interessenten, die dabei sein möchten und das Anliegen der Aktion teilen, werden kostenlos Plakate zur Verfügung gestellt. Banner können zum Selbstkostenpreis bestellt oder leihweise für Veranstaltungen zur Verfügung gestellt werden", erklärt Kornelia Vossebein von der Zeche Carl.
Wer darüber hinaus gerne mit Menschen in Kontakt und Austausch treten möchte, die er sonst eher nicht kennenlernen würde, hat bei den "Arche Dialogen" Gelegenheit dazu. Die nächste Veranstaltung in der Reihe unter dem Motto "Was uns trennt und was uns eint" findet am Mittwoch, 11. Oktober, um 19 Uhr in der Zeche Carl, Wilhelm-Nieswandt-Allee 100, statt.
Bei Interesse und Rückfragen zur Kampagne "Der Essener Norden ist bunt!" steht Markus Poganatz unter interkultur@zechecarl.de zur Verfügung.

Unterstützung:

Bisherige Unterstützer: Awo Essen; Ayasofia Mosche Katernberg; Bosn. Moschee Altenessen - Dzemat Essen; DITIB Katernberg - Fatih Moschee; DITIB Türkisch Islamische Gemeinde Altenessen; evangelische Jugend- und Familienhilfe; evangelische Kirchengemeinde Altenessen-Karnap; evangelische Kirchengemeinde Essen-Borbeck-Vogelheim; evangelische Kirchengemeinde Essen-Katernberg; evangelische Kita-Verband Essen Nord; Freundeskreis 1. Mai Zeche Carl; IG Altenessen; katholische Kirchengemeinde St. Johann Baptist; katholische Kirchengemeinde St. Nikolaus; Quartierszentrum Palmbuschweg; TC Helene 1932 Essen; VKJ – Verein für Kinder- und Jugendarbeit im sozialen Brennpunkt; Ruhrgebiet e.V.; Zeche Carl
Weitere Unterstützer sind jederzeit willkommen. Infos/Kontakt über Markus Poganatz, E-Mail-Adresse interkultur@zechecarl.de Unterstützung 

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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