Unterschriftenaktion am Bahnhof Altenessen
Grüne: Der Norden ist besser als seine U-Bahnstationen

Das grüne Nordteam im Einsatz für eine bessere und saubere U-Bahn - nicht nur an der Station "Bahnhof Altenessen". Natürlich war auch am Samstag dem 18. Juli der im Hintergrund zu sehende Aufzug mal wieder außer Betrieb. Hier im Gespräch mit den Bürger*innen Frank Münter, Gerda Kßner und Markus Spitzer-Pachel. | Foto: Walter Wandtke
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  • Das grüne Nordteam im Einsatz für eine bessere und saubere U-Bahn - nicht nur an der Station "Bahnhof Altenessen". Natürlich war auch am Samstag dem 18. Juli der im Hintergrund zu sehende Aufzug mal wieder außer Betrieb. Hier im Gespräch mit den Bürger*innen Frank Münter, Gerda Kßner und Markus Spitzer-Pachel.
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Erfolgreiche Unterschriftenaktion für eine saubere und besser funktionierende U-Bahn

Unter dem Motto "Der Norden ist besser als seine U-Bahn" haben die Nordgrünen im Bezirk V eine Unterschriftenaktion gestartet. Mit den Ruhrbahnutzer*innen soll gemeinsam Druck gemacht werden, schnell und nicht erst in 4-5 Jahren für die U-Bahnlinien U11/ U17 und die Strassenbahnlinie 108 Geld für Sanierungen in die Hand zu nehmen.
Seit rund 20 Jahren ist dieser Nordast des U-Bahnnetzes jetzt in Betrieb. Zwischen Limbecker Platz, Bäumingshausstrasse, Bahnhof Altenessen, Richtung Karnap und Gelsenkirchen brauchen die Menschen aber auch jetzt funktionsfähige U-Bahnstationen. Dort muss zumindest die Mehrzahl der Fahrstühle und Rolltreppen funktionieren. Auf den Zugängen wollen die Fahrgäste nicht jahrelang auf abgeschlagene Fliesen gucken müssen oder am Bahnsteig monatelang erleben, dass keine Papierkörbe vorhanden waren. Nicht nur ein bischen Reinigen, sondern nach 20 Jahren doch auch ein bischen Farbe in die Hand nehmen, um die U-Bahnsteige wieder ansehnlich zu machen, müsste ebenfalls durchaus bezahlbar sein.

Fahrzeugstörungen in 40 Jahre alten U-Bahn - eher normal !

Zwar sind immer häufigere Zugausfälle wegen "Fahrzeugstörungen" der z.T. bereits 40 Jahre alten U-Bahntriebwagen Alltag. Auch Verspätungen, weil die U-Bahnen im Bereich nördlich der Brücke nach Karnap oder die Strassenbahn ohne eigene Fahrspur im PKW-Stau zwischen Hölteberg und der Endhaltestelle am Bahnhof Altenessen festhängt, sind noch schlimmer. Aber selbst Pünktlichkeit nutzt keinem, der ohne Aufzug erst gar auf die tief gelegenen U-Bahnstationen kommen kann. Da ist viel zu tun, das kostet viel Geld, ist aber für neue umweltfreundliche Mobilität in unserer Stadt unverzichtbar

Die Forderungen der Unterschriftsliste:

"Die U-Bahnstationen im Essener Norden sind teilweise in einem sehr schlechten Zustand. Diese verschmutzte, ungepflegte und verwahrloste Situation setzt ein völlig falsches Signal. Der Essener Norden ist nicht so heruntergekommen, wie seine U-Bahnstationen. Deshalb unterstütze ich die Aktion der Grünen im Bezirk V, die Ruhrbahn aufzufordern, diese Zustände schnellstmöglich zu beheben und zeitnah Schilder aufzustellen, wann welche Maßnahmen geplant ist. Der Eindruck, dass es sich nicht lohnt, im Essener Norden gepflegte U-Bahnstationen zu haben ist nicht aktzeptabel!"
Wir werden weiter Unterschriften dafür sammeln, dass hier an der mit Abstand fahrgastreichsten U-Bahnlinie der Ruhrbahn endlich wieder investiert wird.

20 Jahre nicht mehr investiert

Gedacht als effektiverer Ersatz der früheren Strassenbahn ist nach der Eröffnung anno 2000 kaum mehr Geld in Erhaltung oder Erneuerung dieser U-Bahn geflossen. Grüne setzen zwar intensiv auf verbesserten Rad- und Fußverkehr, trotzdem ist klar, dass mit, wie ohne Coronakrise der ÖPNV zu wenig öffentliche Mittel bekommt, um gut arbeiten zu können.
Letztlich ist noch ein Zusatzproblem aus der Coronakrise zu kritisieren: Wenn in Essen, der zehntgrößten Stadt Deutschlands bereits erstaunlicherweise um 11.00 Uhr abends der U-Bahnverkehr eingestellt wird, muss zumindest das Nachtbussystem aufrechterhalten werden. Derzeit und seit März gibt es nach 23.00 Uhr überhaupt kein ÖPNV Angebot mehr. Das ist ein Skandal, der schnellstens aufhören muss.

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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