Kinderarztplanungen wieder auf Eis!

Foto: S. Hofschlaeger/pixelio.de

Im Februar sollte bei der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) die Entscheidung zugunsten einer dringend benötigten Kinderärztin für den Norden fallen - eine reine Formsache, so dachte man. Doch eine Gesetzesänderung macht jetzt einen Strich durch die Rechnung. „Die angedachte Lösung hat sich zerschlagen“, bestätigt Karin Hamacher, Pressesprecherin der KVNO.

Beabsichtigt war, in Stadtkernnähe ein so genanntes Medizinisches Versorgungszentrum zu gründen, in dem mehrere Fachärzte und Therapeuten tätig sind - unter anderem eine Kinderärztin, die 19 Stunden wöchentlich ihren Dienst in einer Zweigstelle im Bezirk V (Altenessen, Karnap, Vogelheim) ausgeübt hätte.
„Seit dem Jahreswechsel müssen diese Medizinischen Versorgungszentren laut Versorgungsstrukturgesetz auf jeden Fall ärztlich geführt werden. In Essen hätte es eine physiotherapeutische Führung gegeben, und das ist jetzt nicht mehr zulässig“, erklärt Hamacher weiter. Daher darf das Zentrum so nicht gegründet werden, weshalb auch der Kinderarztplan für den Norden wieder auf Eis gelegt wurde.
Die Suche nach einem Kinderarzt beginnt also wieder von Neuem, einen Plan B gebe derzeit nicht. Hamacher: „Wir sind aber nach wie vor für alle Lösungen offen.“

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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