Zunahme an Fahrrad-Unfällen
Potthoff: mehr Schutzräume für Radverkehr und Unfallprävention erforderlich

Eigenständige, vom PKW-Verkehr getrennte Radwege, wie hier auf der früheren Bus- und Strassenbahntrasse in Fulerum, sind in Essen leider noch kein Standard. An vielen Gefahrenpunkten sind darum besondere Warnhinweisen für Autofahrer*nnen nötig, um die erschreckend gestiegenen Unfallzahlen im Radverkehr nicht noch weiter in die Höhe schiessen zu lassen. | Foto: Walter Wandtke
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  • Eigenständige, vom PKW-Verkehr getrennte Radwege, wie hier auf der früheren Bus- und Strassenbahntrasse in Fulerum, sind in Essen leider noch kein Standard. An vielen Gefahrenpunkten sind darum besondere Warnhinweisen für Autofahrer*nnen nötig, um die erschreckend gestiegenen Unfallzahlen im Radverkehr nicht noch weiter in die Höhe schiessen zu lassen.
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Anlässlich der deutlichen Zunahme von Fahrrad-Unfällen in der Stadt Essen im Jahr 2018 erklärt Ernst Potthoff, verkehrspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Die Einrichtung einer Sonderarbeitsgruppe der Polizei zur besseren Analyse der Steigerung an Radverkehrsunfällen ist sehr zu begrüßen. Wenn die erste Auswertung zu den Ursachen vorliegt, sollten auch die Radverbände sowie die örtliche Politik eingebunden werden. Zwar gibt es eine Unfallkommission, die Schwelle für deren Einschaltung liegt aber zu hoch.
Gemeinsames Ziel sollte es sein, Gefahrenstellen und -situationen zu entschärfen, ohne den Radverkehr massiv einzuschränken. Letzteres war mehrfach zu beobachten, nachdem die Unfallkommission ans Werk ging.
Nach dem Duisburger Vorbild sollten außerdem an Gefahrenstellen leuchtend orangefarbene Warnfahrräder aufgestellt werden, um alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zur gegenseitigen Rücksichtnahme zu ermahnen. Derartige Warnräder sollten insbesondere bei freien Rechtsabbiegern, wie an der Hollestraße / Steeler Straße und der Wuppertaler Straße / Zornige Ameise platziert werden, um Autofahrerinnen und Autofahrer vor möglichen gefährlichen Begegnungen zu warnen.

Generell benötigen wir eine Abmarkierung von eigenen Rad- und Umweltspuren und der pilothaften Schaffung erster sogenannter geschützter Radfahrstreifen (Protected Bike Lanes), zum Beispiel auf der Wittenbergstraße.“

Eigenständige, vom PKW-Verkehr getrennte Radwege, wie hier auf der früheren Bus- und Strassenbahntrasse in Fulerum, sind in Essen leider noch kein Standard. An vielen Gefahrenpunkten sind darum besondere Warnhinweisen für Autofahrer*nnen nötig, um die erschreckend gestiegenen Unfallzahlen im Radverkehr nicht noch weiter in die Höhe schiessen zu lassen. | Foto: Walter Wandtke
Ernst Potthoff, verkehrspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen, setzt sich für mehr Sicherheit im Essener Radverkehr ein. Die Duisburger Praxis von orangenen Warnfahrräder an Gefahrenpunkten kann da helfen. | Foto: M.Hase
Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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