Rot-weisse Perspektiven - Saisonvorbereitung im vollen Gange

Wirtschaftlich am Boden und sportlich vor dem endgültigen Gang in die Bedeutungslosigkeit - die rot-weissen Aussichten waren im Sommer 2010 äußerst trübe. Nur ein Jahr später ein anderes Bild: Der Traditionsverein hat wieder an Perspektive gewonnen. Während die NRW-Liga-Saison ausklingt, planen die Verantwortlichen bereits die kommende Spielzeit.

Dabei zeichnet sich ein erster Neuzugang ab: Güngör Kaya trainiert bereits die dritte Woche in Folge an der Hafenstraße mit. Der 21-Jährige spielte beim 1. FC Nürnberg, schaffte allerdings nicht den Sprung in den Profikader und hielt sich zuletzt in Finnland fit. Er ist sowohl im Sturmzentrum als auch auf den Außenbahnen einsetzbar.

„Güngör macht einen guten Eindruck, er kennt unsere Spieler, schließlich ist er in derselben Alterklasse“, berichtet Teammanager Jamro. In Gelsenkirchen geboren und in der Jugend für den VfL Bochum unterwegs, ist Kaya im Ruhrgebiet kein unbeschriebenes Blatt. „Das Interesse ist da, auf beiden Seiten“, hält der 38-Jährige abschließend fest. Ingesamt wollen sich die Rot-Weissen auf „vier bis fünf Positionen“ verstärken. Jamro verweist auf „laufende Gespräche“.

Bald beendet sein könnte dagegen - aller Voraussicht nach - das Insolvenzverfahren. Am 17. Mai sollen die Gläubiger über den Insolvenzplan abstimmen. Geschäftsführer Dr. Michael Welling ist optimistisch: „Wir rechnen mit der Zustimmung. Nicht zuletzt, weil es für die Gläubiger ökonomisch günstiger ist, den Plan zu akzeptieren, als ihn abzulehnen.“

Böse Überraschungen seien nicht zu erwarten; zuletzt geisterte der Name Kölmel durch das Georg-Melches-Stadion. „Kölmel ist kein Gläubiger und gefährdet nicht das Insolvenzverfahren“, betont Welling. Sollte alles reibungslos verlaufen, ist der Verein zum 1. Juli wieder geschäftsfähig.

Unterdessen scheinen Termin und Austragungsort für das Niederrheinpokalfinale zwischen RWE und Velbert festzustehen - der offizielle Beschluss erfolge jedoch „nicht vor Anfang nächster Woche“, weiß Peter Hambüchen vom Fußballverband Niederrhein.

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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