RWE - Elversberg: Konzentration aufs Wesentliche - Rückschlag für Invancicevic

Neuer Schaden am Kreuzband: Damir Invancicevic muss sein Comeback nochmals um mehrere Monate verschieben.
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  • hochgeladen von Patrick Torma

„Die Mannschaft hat die Niederlage sehr selbstkritisch aufgearbeitet“, berichtet RWE-Trainer Waldemar Wrobel nach dem 1:2 gegen die Amateure des 1. FC Köln. „60 Minuten haben wir eine ansprechende Leistung geboten, ein Unentschieden wäre nicht unverdient gewesen“, so der Übungsleiter in der Rückschau.

Vorwürfe an die Mannschaft gibt es aber keine, fällt die erste Niederlage am zweiten Spieltag der Regionalliga West doch unter die Kategorie Lehrgeld. Die Erkenntnis, dass individuelle Fehler hier abgebrühter ausgenutzt werden als noch in der NRW-Liga, gehört zum Lernprozess beim nun Tabellenachten. Und nicht zu vergessen - letztlich machte ein Mann den Unterschied: Mark Uth, mit der Vorlage zum 1:1 und sehenswertem Siegtreffer gegen RWE Spieler des Tages, soll nun seine Chance in der Profiabteilung der Geißböcke erhalten.

Der Blick der Bergeborbecker gilt ohnehin wieder dem nächsten Gegner. Der heißt SV Elversberg und verdiente sich in den ersten beiden Partien gehörigen Respekt. Zum Auftakt wurde Verl mit 4:1 aus dem eigenen Stadion gefegt, daheim gelang ein 1:0-Erfolg über Gladbach II. Der Lohn: Platz 2 in der Tabelle. Dabei vollzogen die Saarländer in der Sommerpause einen Umbruch, elf Spieler verließen den Verein, zehn Neue sorgten für eine Frischzellenkur: Das Durchschnittsalter der Neuzugänge beträgt gerademal 22,2 Jahre.

Routiniers wie Samir Kozarac und Martin Willmann blieben der Sportvereinigung zwar erhalten, die Neuzugänge stahlen den Arrivierten jedoch bisher die Schau: Drei von vier Torschützen kamen erst im Sommer in die Gemeinde Spiesen-Elversberg. Abedin Krasniqi, der zuvor in 117 Spielen 56 Tore für die SG Sonnenhof Großaspach (derzeit in der Regionalliga Süd)erzielte, netzte bereits zweimal ein.

Dementsprechenden Respekt bringt Wrobel dem kommenden Kontrahenten entgegen: „Technisch sind sie zwar nicht auf dem Niveau einer U-Mannschaft, dafür spielen sie sehr robust. Dank ihrer großen Spieler sind sie vor allem bei Standards gefährlich.“ Heißt für die Rot-Weissen: Unnötige Fouls vermeiden, indem man „in schwierigen Situationen die einfache Lösung wählt.“

Wer für die Problemlösung am heutigen Samstag, 14 Uhr, im Georg-Melches Stadion zur Verfügung steht, ist offen. Kerim Avci muss nach seinem Zehenbruch noch zwei, drei Wochen aussetzen. Leon Enz-mann und Sebastian Jansen befanden sich in dieser Woche in der Rehabilitation. Die Mittelfeldmotoren Suat Tokat und Timo Brauer konnten zur Wochenmitte noch nicht unter Volllast trainieren, zumindest sollten sie im Kader stehen, wie Wrobel anmerkt.

Einen herben Rückschlag hat dagegen Damir Ivancicevic erlitten. Nach einem Kreuzbandriss zu Beginn der Saison 2009/10 wähnte sich der Offensivspieler seit Mai auf dem Weg zurück ins Team. „Die Ärzte haben ihm damals eine gewisse eine Stabilität im Knie bestätigt“, erklärt Team-Manager Damian Jamro. Doch nach einer unglücklichen Bewegung im Training stellte sich heraus: Ivancicevic kommt um einen weiteren Eingriff nicht herum. Damit verschiebt sich die Rückkehr des 21-Jährigen um mehrere Monate.

Heiß auf Rot-Weiss: 3.700 Dauerkarten hat Rot-Weiss-Essen bis zum Verkaufsstopp abgesetzt. „Das ist eine stolze Zahl und ein mächtiger Vertrauensvorschuß“, findet Damien Jamro. Damit vermeldet der Verein in Liga Vier ähnliche Absätze wie zu Zeiten der 2. Bundesliga. Jamro: „Wir wurden etwas überrollt.“

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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