Die Sieger der Stadtteilhabe bei BIGWAM und der neue Dialog mit der SPD Bezirk V

Rund 40 Bürgerinnen und Bürger kamen zur letzten Bürgerversammlung des Jahres bei vorweihnachtlicher Stimmung mit Glühwein und Plätzchen und den Siegern aus dem von BIGWAM mitinitiierten Projektes "Stadtteilhabe".

Sieger der "Stadtteilhabe"

Damit das Projekt auch bei uns im Essener Norden stattfindet, hatte sich die BIGWAM dafür engagiert, die Gegend um das "Geriatrieviertel" an der Haus-Berge-/Germaniastr. zu empfehlen.
6 Gruppen hatten sich im Viertel beteiligt. Die drei erstplatzierten Teams Maria Rosenkranz, Contilia und GerHau stellten Ihre Projekte am Abend ausführlich vor. Dabei trat vor allem zu Tage, dass sich Menschen für Ihren Stadtteil engagieren wollen und das auch seitens Politik und Verwaltung honoriert werden sollte. Die drei Projekte waren ähnlich in der Ausprägung, dass die Sicherheit der Anwohner und die nachhaltigen Umweltaspekte, in der Fortführung des grünen Hauptstadtjahres, im Vordergrund ihrer Ideen standen. So ist allen gleich, dass sie den Mittelstreifen mit den Tramschienen begrünen und die Straße sowohl schmaler, als auch tempoärmer machen wollen, um den Anwohnern eine sichere Möglichkeit zu geben, die heute 26 m (!) breite Betonpiste überwinden zu können. Das Team Rosenkranz ging sogar noch einen Schritt weiter und plante an der Ecke Germania-/Zinkstr. einen Kreisverkehr ein, der auch den Autofahrern Gewähr bietet ohne große Anhaltepausen die Straße ohne Ampel zu queren. Sieht man einmal von der Kreisverkehrs-konstellation ab, ist allen Projekten gleich, dass man mit überschaubaren oder sogar geringen Kosten einen Bereich bürgernah und sicher machen und sogar noch Kleinode schaffen kann.

Was allerdings die Honorierung durch die Verwaltung angeht, war das nicht so weit her mit der Begeisterung der Umweltdezernentin Simone Raskop, berichteten einige Teilnehmer des ersten Umsetzungsworkshops am 5.12. bei der Stadt. Vielleicht verkennt die Dezernentin die bundesweite Bedeutung des Projektes, da erstmals nicht die Stadt dem Bürger vorgibt, was zu tun wäre, sondern anders herum, was für die Stadt Essen im Nachgang der grünen Hauptstadt noch ein i-Tüpfelchen auch in der öffentlichen Wahrnehmung durch Presse und Fernsehen wäre.

Wir werden am Ball bleiben und darauf drängen, dass die Projekte in näherer Zeit angegangen und im Geiste der "green capital" Essen umgesetzt werden, bei überschaubaren Kosten zum Wohle der Menschen im Viertel und zum Unmut der illegalen Autohändler, die sich sicherlich nicht darüber freuen dürften, wenn dort ein adrettes Viertel noch besser würde (s. beginnende Effekte am Niederfeldsee).

Auch die SPD aus dem Bezirk V konnte wieder im Kreis der Bürger begrüßt werden.

"Im Vorfeld der Veranstaltung gab es Gespräche über Missverständnisse und ‚alte Zöpfe'", so Klaus Barkhofen und meinte weiter "die konnten wir jedoch gemeinsam abschneiden und werden zukünftig an einer gemeinsamen Richtung arbeiten um den Problemen den Garaus zu machen". Mit Bürgermeister Zwiehoff, Fraktionsvorsitzendem Jansen und OV-Vorsitzendem Garnitz wurde vereinbart, mit den in der BV V vertretenen Parteien einen Workshop durchzuführen, in dem Ziele, Hotspots der Problematik und mögliche Lösungsansätze besprochen und angegangen werden sollen. "Wir freuen uns als überparteiliche BIGWAM sehr darüber, dass wir nun neben der CDU und den Grünen auch wieder mit der SPD im Dialog sind", so der Sprecher der BIGWAM.

Bei Glühwein und Plätzchen und Plaudern über die Nachbarschaft, ließ man das Jahr ausklingen. Der BIGWAM-Vorsitzende Barkhofen bedankte sich auch noch einmal bei allen Besucher*innen, die im Laufe des Jahres zu den Bürgerversammlungen kamen und dem Verein immer wieder Unterstützung und Motivation geben, weiter zu kämpfen für einen "illegalen Autohändler"-freien Essener Norden.

Spendenaktion für die Aktion "Jessica-Dorndorf-hilft"

Bei der Spendenaktion für die Aktion "Jessica-Dorndorf-hilft" kamen übrigens satte 120 € zusammen. "Wir wollten dieses private Projekt unterstützen, da es Essener Menschen in Not sofort und unbürokratisch hilft und das Geld zu 100% den Menschen zu Gute kommt", so BIGWAM Vorsitzender Klaus Barkhofen zum Abschluss.

Nächste Bürgerversammlung am 15.3.18 mit OB Kufen

Die nächste Bürgerversammlung der BIGWAM e.V. findet nächstes Mal am 15. März 2018, mit dem Oberbürgermeister der Stadt Essen Thomas Kufen als Gast, im Kreuzer statt. Im Anschluss an die Bürgerversammlung findet die alljährliche Jahreshautpversammlung des BIGWAM e.V. statt.

Mehr Infos auf unserer Homepage www.bigwam.org

Autor:

Klaus N. Barkhofen aus Essen-Nord

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