Abstimmung: Sind unsere Ratsmitglieder ihr Geld wert?

Die aktuelle Umfrage im Lokalkompass: Sind die Essener Ratsmitglieder in ihrem "Ehrenamt" unterbezahlt? Voten Sie mit. Unten rechts auf dieser Seite!

Es sind unruhige Zeiten: Da fahren die Griechen ihr Land gegen die Wand und möchten nun erst einmal abstimmen, ob ihnen geholfen werden darf. Finanzminister Schäuble gerät zeitgleich aufgrund eines 55,5 Milliarden-Euro-Rechenfehlers in Erklärungsnot, für den nun nicht einmal jemand der Pleite-Bänker Verantwortung übernehmen muss.
Und jetzt auch noch das: Die Essener Ratsmitglieder diskutieren über eine Honorierung ihrer Tätigkeit auf Stundenbasis.
Mal abgesehen davon, dass diese Diskussion zur Unzeit kommt, ist sie auch komplett überflüssig.
Die Tätigkeit im Rat der Stadt ist traditionell ein Ehrenamt, worin auch ein wenig das Wort „Ehre“ steckt.
Ganz nebenbei gibt‘s für die Ratsmitglieder eine „Aufwandsentschädigung“, die monatlich 421,50 Euro plus 57 Euro Fahrtkosten plus 17,30 Euro pro Sitzung beträgt und zudem zum überwiegenden Teil steuerfrei ist. Verdienstausfälle werden ebenso pro Stunde auf Antrag entschädigt.
Andere Menschen im „Ehrenamt“ würden sich über diese Beträge freuen, die weit über eine freundliche Geste der Anerkennung hinaus reichen.
Niemand wird gezwungen, sich politisch zu engagieren. Und: Wer‘s allein aus finanziellen Gründen tut, um seine Kasse aufzustocken, sollte sich doch lieber einen seinen Fähigkeiten entsprechenden Nebenjob suchen. - Die Diskussion um einen Mindestlohn ist ja bereits in vollem Gange. Obwohl: Die „Aufwandsentschädigung“ liegt schon heute - umgerechnet auf die Arbeitszeit fürs Ehrenamt Rat - deutlich drüber.

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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