Bienenvolk hat am "Kotten Nie" ein neues Zuhause gefunden
60.000 neue Mitarbeiter für die Sparkasse Gladbeck

Der Sparkassen-Vorstandsvorsitzende Marcus Steiner (Mitte)nahm den Bienenkorb, der rund 60.000 Tiere ein Zuhause bietet, persönlich in Augenschein. Über die neuen "Mitarbeiter" freut sich auch Linda Anders, Initiatorin der Aktion. Links im Bild Walter Pietzka, Vorsitzender des "Fördervereins Kotten Nie", der den Platz für den Bienenkorb zur Verfügung stellte. | Foto: Kariger
  • Der Sparkassen-Vorstandsvorsitzende Marcus Steiner (Mitte)nahm den Bienenkorb, der rund 60.000 Tiere ein Zuhause bietet, persönlich in Augenschein. Über die neuen "Mitarbeiter" freut sich auch Linda Anders, Initiatorin der Aktion. Links im Bild Walter Pietzka, Vorsitzender des "Fördervereins Kotten Nie", der den Platz für den Bienenkorb zur Verfügung stellte.
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Ungewöhnlicher Fachkräfte-Zuwachs bei der Sparkasse Gladbeck: Seit wenigen Tagen lebt auf dem Gelände des Kotten Nie in Gladbeck-Ost ein fleißiges Bienenvolk. Die Sparkasse unterstützt damit das Projekt "beefuture" und leistet so einen wichtigen Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht vor Ort.

Bereits bei Sonnenaufgang begann "beefuture"-Gründer Frank Weiß mit den Arbeiten. Er traf die Vorbereitungen zum Aufstellen eines Bienenkorbes, damit ab Mittag rund 60.000 kleine Pollensammler ein neues zu Hause hatten. Mit „beefuture“ kämpft der 50-jährige gegen das Bienensterben. „Seit den sechziger Jahren hat sich die Bienenpopulation in Deutschland mehr als halbiert“, sagt Frank Weiß. „Das ist ein dramatisches Problem für unser Ökosystem. Denn 80 Prozent aller Pflanzen sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Ohne sie würden die Erträge vieler heimischer Obst- und Gemüsesorten dramatisch einbrechen und die Regale in den Supermärkten wären leer.“

Seit 2015 arbeitet der Gründer von "beefuture" daher mit Gemeinden, Behörden und Unternehmen zusammen, um das Bienenwachstum in den einzelnen Regionen zu fördern. Als der Sparkassen-Vorstandsvorsitzendende Marcus Steiner von der Sparkassen-Mitarbeiterin Linda Anders auf "beefuture" aufmerksam gemacht wurde, fiel schnell die Entscheidung in Bienenvölker zu investieren. „Wir möchten einen Beitrag für Gesellschaft und unsere Umwelt leisten“, betont Marcus Steiner, „Ohne Bienen hat unser Ökosystem keine Zukunft. Dieses Problem können wir gemeinsam effektiv und sichtbar angehen.“

„Unsere hauptberuflichen Imker sind das ganze Jahr in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Wohle der Bienen unterwegs und übernehmen die Pflege und Betreuung der Völker“, erläutert beefuture Geschäftsführer Weiß. „Allerdings greifen wir so wenig wie möglich ins Leben innerhalb der Stöcke ein, da wir Wert auf natürliche Abläufe legen - das schützt die Bienen und lässt so ganz nebenbei einen besonders hochwertigen Honig entstehen.“

Im August in Kürze will das Team von "beefuture" bereits den ersten Honig ernten, der dann an Mitarbeiter und Kunden der Sparkasse Gladbeck ausgegeben wird. „Natürlich geht es uns bei dem Projekt um den Schutz der Artenvielfalt und der Biene im Speziellen“, ergänzt Vorstandsmitglied Jan Büser, „Aber es ist auch schön, ein Produkt in den Händen zu halten und sehen zu können, dass es unseren Bienenvölkern gut geht. Wir denken, dass sich die Bienen bei uns wohlfühlen: Sie passen symbolisch sehr gut zu all den fleißigen “Bienchen“ in unserer Sparkasse.“

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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