Begriff "Alternativlos" stößt auf heftige Kritik
Bürgerforum Gladbeck fordert SPD-Hübner heraus

Hat unlängst den Ausbau der B 224 zur Autobahn A 52 auf Gladbecker Stadtgebiet als "alternativlos" bezeichnet, was ihm jetzt eine "Einladung" des "Bürgerforum Gladbeck" eingebracht hat: SPD-Politiker Michael Hübner. | Foto: Archiv
  • Hat unlängst den Ausbau der B 224 zur Autobahn A 52 auf Gladbecker Stadtgebiet als "alternativlos" bezeichnet, was ihm jetzt eine "Einladung" des "Bürgerforum Gladbeck" eingebracht hat: SPD-Politiker Michael Hübner.
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Post vom "Bürgerforum Gladbeck" erhalten hat jetzt SPD-Politiker Michael Hübner. Und in dem "offenen Brief" geht es - was wenig verwundert - um das Dauer-Streitthema "Ausbau der B 224 zur Autobahn A 52".

Grund für die Schelte des "Bürgerforum" ist dabei die Aussage von Hübner, der den Ausbau der B 224 zur Autobahn auf Gladbecker Stadtgebiet als "alternativlos" bezeichnet hatte. Mit dem Kraftausdruck "alternativlos" versuche Michael Hübner aber lediglich, die Diskussion über die A 52 auf Gladbecker Stadtgebiet abzukürzen, argwöhnt "Bürgerforum"-Vorstandsmitglied Matthias Raith. Und das "Bürgerforum" richtet an Michael Hübner eine unmissverständliche Forderung: "Wir bestehen darauf, dass Herr Hübner als der für Gladbeck direkt gewählte Landtagsabgeordnete, als Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Gladbeck und als Kandidat der SPD für den Posten des Recklinghäuser Landrates seine demokratisch immer schlechter untermauerte Auffassung mit überzeugenden Argumenten untermauert," führt Matthias Raith aus. Und weiter: "Der Bau der A 52 ist in den nächsten Jahrzehnten das kritischste Projekt für die Entwicklung unserer Stadt. Die Entscheidung darüber ist noch längst nicht gefallen."

In der eigenen Meinung bestätigt fühlt sich das "Bürgerforum" durch die jüngste Entwicklung, nachdem die Gladbecker Bündnisgrünen, im Stadtrat immerhin Fraktionspartner an der Seite der SPD, sich gegen die Ausbaupläne ausgesprochen haben. Dieser Schwenk mache nach Meinung des "Bürgerforum" deutlich, dass immer mehr Verantwortliche damit begonnen hätten, das Vorhaben für Gladbeck, die Umwelt, die Verkehrswende und das Klima als schädlich zu begreifen.

Für das "Bürgerforum" steht fest, dass über die A 52 es, wenn die Ausbaupläne nicht ohnehin schon bald gestoppt würden, auch in den nächsten Jahren eine offene und ehrliche Diskussion geben müsse.

In Michael Hübner hat das "Bürgerforum" jedenfalls einen "bösen Buben" ausfindig gemacht. Matthias Raith: "Ein Politiker, der in mehreren ausgeübten und angestrebten Ämtern Verantwortung für seine Wähler trägt, sollte sich federführend und mit überzeugenden Argumenten an der Diskussion beteiligen. Sein Versuch, Menschen mit anderer Meinung mit seinem "alternativlos" für dumm zu verkaufen, ist ganz und gar unangemessen."

Also sieht das "Bürgerforum" eindeutigen "Gesprächsbedarf" mit Michael Hübner. Prompt folgt die Einladung des Vorstandes zu einem Gespräch, bei dem Michael Hübner seine Argumente für die "Alternativlosigkeit" zur Diskussion stellen könne. Verbunden ist diese Einladung allerdings mit einer Einschränkung: "Wir sollten dafür eine qualifizierte Öffentlichkeit vorsehen" lautet die Passage in dem "offenen Brief" an Michael Hübner...

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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