Pläne zum Ausbau der B 224 zur A 52 auf Gladbecker Stadtgebiet
"Straßen.NRW" setzt nun auf "digitale Infobörse"

Im September 2018 war die Stadthalle an der Friedrichstraße erstmals Ort einer Infomesse des Landesbetriebes "Straßen.NRW". Viele Gladbecker informierten sich vor Ort über die Planungen für den Ausbau der B 224 zur Autobahn A 52. Diese Möglichkeit der Bürger-Information kann aktuell aufgrund der Corona-Pandemie aber nicht genutzt werden. Daher setzt "Straßen.NRW" nun auf eine "digitale Infobörse", die ab dem 22. Juni im Internet genutzt werden kann. | Foto: Archiv STADTSPIEGEL Gladbeck
  • Im September 2018 war die Stadthalle an der Friedrichstraße erstmals Ort einer Infomesse des Landesbetriebes "Straßen.NRW". Viele Gladbecker informierten sich vor Ort über die Planungen für den Ausbau der B 224 zur Autobahn A 52. Diese Möglichkeit der Bürger-Information kann aktuell aufgrund der Corona-Pandemie aber nicht genutzt werden. Daher setzt "Straßen.NRW" nun auf eine "digitale Infobörse", die ab dem 22. Juni im Internet genutzt werden kann.
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Die Corona-Krise hat die Informationspläne der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr durcheinandergebracht: Ab Montag, 22. Juni, informiert die Landesgehörde nun in Form einer digitalen Infomesse über den geplante Ausbau der B 224 zur Autobahn A52 auf Gladbecker Stadtgebiet.

Anlass ist die Offenlegung (Auslegung) des ersten Deckblattes des Planfeststellungsverfahrens zum Abschnitt rund um das Autobahnkreuz Essen/Gladbeck. Von Montag (22.6.) bis Freitag (26.6.) organisiert Straßen.NRW digitale Bürgersprechstunden zum Neubauprojekt „A52 verbindet“. Hier besteht für die interessierte Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich zum Projekt und insbesondere zum aktuellen Stand des Planungsabschnittes rund um das Autobahnkreuz Essen/Gladbeck zu informieren. Die digitale Infomesse begleitet die Offenlage des ersten Deckblattes des Planfeststellungsverfahrens zu diesem Abschnitt: Vom 22. Juni bis zum 21. Juli 2020 können Bürger unter anderem auf der Internetseite der Bezirksregierung Münster (www.brms.nrw.de/go/verfahren) Einsicht in das Deckblatt nehmen und bis zum 4. August 2020 Einwendungen vorbringen.

Infomesse ab 22. Juni

Aufgrund der Corona-Pandemie musste die ursprünglich für Mai geplante Offenlage – und damit auch die vorgesehene Infomesse – in den Juni verschoben werden. Damit sich die interessierte Öffentlichkeit trotz der weiterhin komplizierten Lage detailliert und sicher zu den Planungen informieren kann, wird die Infomesse nun in ein digitales Format überführt: Von Montag bis Freitag (22. bis 26.Juni) kann sie auf der Straßen.NRW-Webseite zum Projekt „A52 verbindet“ besucht werden.

Dabei ist es Straßen.NRW nach eigenen Aussagen wichtig, die Infomesse leicht zugänglich und barrierearm zu gestalten, um das digitale Informationsangebot möglichst vielen Menschen zu öffnen. Die für die Planungen relevanten Themen – etwa Lärm- und Umweltschutz oder die Verkehrsuntersuchung – werden in jeweils eigenen virtuellen Themeninseln vorgestellt. Damit wird das Format eng an den Aufbau einer klassischen Infomesse vor Ort angelehnt. Auch im digitalen Format soll zudem der Austausch der Bürger mit Straßen.NRW ermöglicht werden. Hierzu werden ein Fragenformular bereitgestellt sowie zu bestimmten Terminen Online-Sprechstunden mit den Planerinnen und Planern von Straßen.NRW angeboten.

Offenlage Deckblatt I

Die Infomesse begleitet die Offenlage von Deckblatt I des Abschnitts rund um das Autobahnkreuz Essen/Gladbeck. Dafür werden die Unterlagen vom 22. Juni bis 21. Juli 2020 auf der Internetseite der Bezirksregierung Münster (www.brms.nrw.de/go/verfahren) sowie in den Rathäusern Bottrop, Dorsten und Gladbeck zur öffentlichen Einsichtnahme ausgelegt. Bis zum 4. August 2020 können Einwendungen in schriftlicher oder digitaler Form erhoben werden. Die Offenlage des Deckblatts ist Teil des Planfeststellungsverfahrens, welches mit einem bestandskräftigen Planfeststellungsbeschluss endet. Erst mit dem Beschluss können die Ausführungsplanung und darauf der Bau des Abschnitts begonnen werden.

Als Deckblatt bezeichnet man übrigens einen im Rahmen eines Planfeststellungsverfahrens geänderten Plan beziehungsweise eine geänderte Planung. In diesem Deckblatt werden die Änderungen, die sich seit Einreichung der Planung ergeben haben, eingearbeitet und gekennzeichnet. Mit der Offenlage erhalten alle Bürger die Gelegenheit, sich darüber zu informieren und zu den Änderungen Stellung zu nehmen. Aufgrund der langen Verfahrenszeit werden jetzt nicht nur das neueste Deckblatt I, sondern alle Unterlagen des bisherigen Verfahrens offengelegt.

Projekt „A52 verbindet“

Als eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen des Ruhrgebietes verbindet die Bundesstraße B 224 bekanntlich die Städte Essen, Bottrop und Gladbeck. Aufgrund des täglich hohen Verkehrsaufkommens wird der Ausbau der B 224 zur Autobahn A 52 zwischen dem Autobahnkreuz Essen-Nord und der Anschlussstelle Gelsenkirchen-Buer-West geplant. Die Gesamtlänge der Maßnahme „A52 verbindet“ beträgt etwa 7,6 Kilometer. Die Abschnitte 1 und 2 befinden sich im Planfeststellungsverfahren. Abschnitt 3 ist noch in einem früheren Planungsstadium. Der Baubeginn für die Abschnitte 1 und 2 ist für frühestens Ende 2022 vorgesehen.

Mehr Informationen zum Projekt „A52 verbindet“: https://www.strassen.nrw.de/de/projekte/a52/ausbau-zwischen-essen-nord-und-gelsenkirchen-buer.html

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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