Fortschritt Abriss Schwechater Straße 38
Gladbecker Schrottimmobilie soll Ende 2021 verschwunden sein

Das ehemalige Wohnhochhaus (hier ein Archivbild) ist inzwischen ausgeräumt und wird dann etagenweise abgebrochen. (Foto: Braczko)
  • Das ehemalige Wohnhochhaus (hier ein Archivbild) ist inzwischen ausgeräumt und wird dann etagenweise abgebrochen. (Foto: Braczko)
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Auf der Baustelle an der Schrottimmobilie Schwechater Straße 38 geht es voran. Wenn es nach Plan weiter läuft, soll das Gebäude Ende 2021 verschwunden sein.

In den letzten sieben Monaten seit dem Start der Abbrucharbeiten im Oktober 2020 wurde das Gebäude entrümpelt, die Schadstoffe saniert. "Dieser erste Teil des Abbruchs ist nun abgeschlossen und lief trotz der hohen Komplexität und der großen Herausforderungen vollständig im Zeit- und Kostenplan", heißt es aus der Stadtverwaltung. Die offizielle Bauabnahme erfolge in der nächsten Woche.

Parallel startete im März 2021 das Vergabeverfahren für den zweiten Teil des Abbruchs. Anfang dieser Woche erteilte der Investor den Zuschlag an ein Abbruchunternehmen. Damit steht fest, dass der Rückbau nahtlos weiterlaufen kann und die Baustelle nicht ruhen wird. Nun geht es also in die letzte und entscheidende Phase, nämlich den konstruktiven Abbruch.

Keine Sprengung

Klar ist: Das Gebäude wird nicht gesprengt, sondern manuell abgetragen. Der Wohnturm wird also Geschoss um Geschoss schrumpfen. Wenn alles nach Zeitplan läuft, dann wird der Gebäudekomplex bis spätestens Ende 2021 verschwunden sein. Stehen bleibt allein der zweigeschossige Baukörper im Westen des Grundstücks, der noch weitestgehend genutzt wird.

Finanziell zu stemmen ist der Abbruch nur, weil hierfür Städtebaufördermittel von Land und Bund bereitgestellt wurden und sich auch die Stadt Gladbeck an den Abbruchkosten beteiligt. Bürgermeisterin Bettina Weist zeigte sich erfreut, "dass Rentfort-Nord seinen Schandfleck verliert." Um dem Land NRW für seine Unterstützung zu danken, soll in den kommenden Tagen ein Ortstermin mit NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach geplant werden.

Mit dem Abbruch der Schwechater Straße 38 wird Raum für eine neue städtebauliche Entwicklung geschaffen. Dazu Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer: „Dann sind auch die Rahmenbedingungen für das an diesem Standort geplante neue und dringend benötigte Nahversorgungszentrum für den Stadtteil erfüllt. Mit Rewe und Rossmann hat der Investor bereits Mietverträge geschlossen. Ergänzend sind weitere Geschäfte vorgesehen. Das ist eine sehr gute Perspektive für den Stadtteil.“

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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