Bürgerforum Gladbeck: Aktionswoche zum zweiten Jahrestag des Ratsbürgerentscheids

Das im Dezember 2013 gegründete Bürgerforum Gladbeck habe sich formiert, um sich „für eine menschliche Ausgestaltung der Lebensverhältnisse in Gladbeck“ einzusetzen, heißt es auf der Hompage des Vereins. | Foto: Archiv
  • Das im Dezember 2013 gegründete Bürgerforum Gladbeck habe sich formiert, um sich „für eine menschliche Ausgestaltung der Lebensverhältnisse in Gladbeck“ einzusetzen, heißt es auf der Hompage des Vereins.
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In der gesamten Woche vor dem Zweijahrestag des Ratsbürgerentscheids am 25. März wird das Bürgerforum Gladbeck gemeinsam mit den Initiativen aus den Nachbarstädten Veranstaltungen zur Information und Diskussion mit den Bürgern und Repräsentanten der Stadt Gladbeck durchführen.

Auch wenn der Rat in Zukunft keine Grundlage für eine erneute Abstimmung über die Beteiligung der Stadt an einem Kurztunnel für die dritte Autobahn durch Gladbeck haben wird, wollen die Gladbecker Aktivisten den Ablauf der zweijährigen Bindungsfrist des Ratsbürgerentscheids nutzen, um „öffentlich auf die dringend notwendige Verbesserung der Mobilität für Gladbeck hinzuweisen“.

Am Montag, 17. März, um 18 Uhr findet im Restaurant „Alte Post“ eine für alle Interessierten offene Mitgliederversammlung statt. Sie dient zunächst der Vorbereitung der Veranstaltungen in der laufenden Woche.
Gegen 19 Uhr wird Dr. med. Horst Pomp aus Essen über die lange Geschichte der Nord-Süd-Straßenverbindungen in der Region sprechen und dabei deutlich machen, wie die Anhänger des Straßenbaus immer wieder vergeblich versucht haben, ihre Vorhaben gegen die Interessen der betroffenen Bürger, insbesondere unter Geringschätzung des Schutzes von Gesundheit und Umwelt, durchzusetzen.
Das ursprünglich für den 10. März, vorgesehene offene Treffen entfällt.
Am Dienstag, 18. März, am Mittwoch, 19. März, und am Freitag, 21. März, wird das Bürgerforum Verkehrszählungen an der Essener Straße in Gladbeck (B 224) durchführen.

Verkehrszählungen

Dabei sollen schwerpunktmäßig der Anteil des Schwerlastverkehrs am Gesamtverkehr und die Herkunft der LKWs ermittelt werden. Die Aktion dient der Untermauerung der These, dass die Verbesserung der Verkehrssituation für Gladbecker Bürger und Wirtschaft mit einer großräumigen Umlenkung des überregionalen Schwerlastverkehrs auf bestehende Trassen ohne Ortsdurchfahrten möglich ist. Wer sich an den Zählaktionen noch beteiligen möchte, sollte am Montag zur Alten Post kommen.
Am Donnerstag, 20. März, 18 Uhr, gibt es ein weiteres, offenes Treffen, diesmal im Haus Wormland am Gladbecker Willy-Brandt Platz. Die Experten des Bürgerforums werden dabei eine Reihe von Möglichkeiten zur Diskussion stellen, mit denen Lebensqualität und wirtschaftliche Entwicklung in Gladbeck durch bessere Erreichbarkeit der Stadt und der Nachbarstädte wesentlich verbessert werden können: und zwar kurzfristig, ohne Millionenkosten und ohne neue Autobahnen.
Schwerpunkt des Abends sind Impulsvorträge von Moritz Balz, Mobilität~Werkstatt~Stadt Essen, und von Lothar Ebbers vom Fahrgastverband Pro Bahn zu den aktuellen Planungen des VRR zu S-Bahnen und Regionalexpressen zwischen Gladbeck und Essen. Die Referenten werden die Möglichkeiten für einendicht vertakteten Schienennahverkehr und die dazu noch zu lösenden Fragen darstellen. Sie zeigen auf, wie mit der besseren Nahverkehrsanbindung an die Zentren der Region den Bürgern der Stadt eine wertvolle Verkehrsoption eröffnet und eine weitere Entlastung der B 224 erreicht werden kann.
Am Samstag, 22. März, ab 10.30 Uhr stellt sich das Bürgerforum an einem Stand in der Gladbecker Fußgängerzone den Fragen interessierter Bürger.

Radtour durch die Stadt

Am selben Tag um 13.30 Uhr startet vom Stand in der Innenstadt aus für alle interessierten Bürger eine Fahrradtour durch die Stadt. Besichtigt werden die Stellen, an denen die regionale Verkehrssituation mit kleinen und raschen Verbesserungsmaßnahmen wesentlich verbessert werden kann. Experten des Bürgerforums und anderer Institutionen stehen vor Ort mit Informationen zur Verfügung.

Danach lädt das Bürgerforum alle Aktiven und Mitradler zu einem Bier und einer Gulaschsuppe in der Stadt ein. Das Bürgerforum Gladbeck ist inzwischen offiziell unter der Nummer „VR 2054“ in das Vereinsregister beim Amtsgericht Gelsenkirchen eingetragen, das Finanzamt Marl hat die Gemeinnützigkeit des Vereins anerkannt (Steuernummer 359/5734/4719). Weitere Informationen sind ab sofort auch auf der Homepage des Bürgerforums unter www.buergerforum-gladbeck.de verfügbar.

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Autor:

Christian Gensheimer aus Essen-Nord

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