Der Weg ist frei für GLA-Nostalgie

Die letzte Hürde ist überwunden: Nach dem Bundesratsbeschluss vom 21. September werden künftig in Gladbeck sicherlich wieder viele Kraftfahrzeuge mit dem geliebten GLA-Kennzeichen unterwegs sein. Foto: Braczko
  • Die letzte Hürde ist überwunden: Nach dem Bundesratsbeschluss vom 21. September werden künftig in Gladbeck sicherlich wieder viele Kraftfahrzeuge mit dem geliebten GLA-Kennzeichen unterwegs sein. Foto: Braczko
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Gladbeck/Berlin. Das dürfte alle Ur-Gladbecker, Nostalgie-Fans und natürlich auch Bürgermeister Ulrich Roland freuen: Der Bundesrat hat am Freitag, 21. September, den Weg frei gemacht für die Rückkehr der GLA-Kennzeichen auf den bundesdeutschen Straßen.

Bekanntlich gehört Gladbeck zu den Städten, die im Zuge der kommunalen Neugliederung sein "geliebtes" GLA-Kennzeichen verloren hat. Zunächst wurden neu angemeldete Autos mit dem gehassten BOT-Schild versehen, ehe der Anschluss an den Kreis Recklinghausen erfolgte. Aber auch diese Neuordnung war mit dem Verlust des GLA-Schildes und der Einführung des RE-Kennzeichens verbunden.

Seit geraumer Zeit gibt es bundesweit Bestrebungen, ausgehend von einem Professor, zur Wiedereinführung der Altkennzeichen. Auch Gladbeck, allen voran Bürgermeister Roland, schloss sich dieser Forderung an und nahm auf Kreis- sowie Landesebene die ersten Hürden. Anders als im Hochsauerland, wo der Kreistag die Wiedereinführung der alten Kennzeichen ablehnte, gab es aus Recklinghausen und auch Düsseldorf "grünes Licht".

Letzte Instanz war jetzt der Bundesrat. Im Kampf um das GLA-Kennzeichen bat Ulrich Roland die Stadt-Bundesländer wie Bremen und Hamburg sogar schriftlich um Unterstützung. Scheinbar mit Erfolg. Abgelehnt wurde dagegen der Vorschlag des Bundesverkehrsministeriums, wonach auch völlig neue Kennzeichen, zum Beispiel DOR für Dorsten, erlaubt werden sollten. Hier sah der Bundesrat die Gefahr einer "Kennzeichen-Schwemme".

Ab wann Neufahrzeuge wahlweise mit GLA- oder RE-Kennzeichen ausgestattet werden können, ist noch nicht bekannt. Im Gladbecker Rathaus hat man sich aber auf diesen Schritt vorbereitet und es wurde bereits ein "zügige Umsetzung" zugesichert. Bislang wurde immer versichert, dass bei Neuanmeldungen von Fahrzeugen bei der Wahl eines GLA-Kennzeichens für den Fahrzeughalter keine zusätzliche Kosten entstehen sollen. Es gibt allerdings auch anderslautende Meldungen. Wer an seinem Auto das RE-Kennzeichen gegen ein GLA-Schild tauschen möchte, wird auf jeden Fall zur Kasse gebeten.

Im Kreis Recklinghausen wird es nach der Meldung aus Berlin demnach künftig neben dem RE-Kennzeichen also auch das GLA-Kennzeichen und für Castrop-Rauxel das CAS-Kennzeichen geben.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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